Rudi sitzt mit seiner Frau vor dem Fernseher und muss feststellen dass er keine Zigaretten mehr hat. Also zieht er den Bademantel über und geht zum Automaten, der natürlich eines der D-Markstücke nicht akzeptiert. Auf den Suche nach einem Helfer, der das D-Markstück auswechselt kommt es zu einem einzigen Chaos und massig Leute werden in dieses involviert.
Was mit einer unterschwelligen Anspielung auf die verschiedenen Kulturen in Berlin und der Tristesse des Ehelebens beginnt, mündet wie oben bereits angemerkt in einem einzigen Chaos. Eine „unnötige“ Situation, sprich Reaktion lässt sich das Ganze immer weiter in Verwechslungen, Scheidung und angeblichen Kokainhandel manifestieren.
Eine deutsche Komödie aus den frühen 80ern die teils einen anarchistischen Humor an den Tag legt. Die manchmal etwas überzogene Albernheit kann man hier locker tolerieren, denn die Darsteller und ihre Aktionen sind eine Wohltat im Vergleich zu dem heutigem „Humor“ in der deutschen Kinolandschaft, die größtenteils von Unsympathen und arroganten Schnöseln dominiert wird. „Der Mann im Pyjama“ fährt nämlich mit sehr guten Darstellern auf, wie z.B. einem hervorragenden Otto Sander. Elke Sommer und Peter Fitz haben in den Rollen des Ehepaars Lachmann ebenfalls eine Menge Spielzeit zur Verfügung. Innerhalb der kleineren Rollen haben u.a. Pit Krüger, Tayfun Bademsoy und Jochen Schröder ihre Auftritte.
Fazit: Kebabträume in der Mauerstadt, Türk-Kültür hinter Stacheldraht. Ein durchgehend witziger Film, der im Prinzip als eine Persiflage auf das Leben im Berlin der frühen 80er gesehen werden kann.