Es kommt ja immer mal wieder vor, dass sich gestandene Schauspieler der Lächerlichkeit preisgeben. Dieser hochgradig blöde Streifen ist für Herrn Ford das, was für olle Bruce "Armageddon" ist.
Dabei leidet der Streifen gar nicht mal so sehr an der Action, welche durchaus gelungen ist.
Vielmehr ist der Plot so an den Haaren herbeigezogen, dass man sich ständig wünscht, Leslie Nielsen in einer Parodie des Stoffes zu sehen.
Der Film nimmt sich selbst sooooo ernst, dass es einem einfach wehtun muss.
Ford als Über - Präsi, der in bester "Die Hard Manier" die bösen Buben dezimiert, macht sich derart zum Hampelmann, dass man sich fragen muss, ob er beim lesen des Drehbuchs nicht kopfschüttelnd aufs Script gek***t hat.
Ich habe versucht, das ganze einfach nur als Actioner zu sehen, so wie man jeden van Damme Streifen sieht und zu keiner Sekunde anfängt zu hinterfragen.
Aber die aus jedem Kabelschacht der AF1 Maschine triefende vermeintliche Seriosität macht jeden Versuch zunichte, sich einfach nur unterhalten lassen zu wollen.
Irgendwann war meine Stimmung zwischen mitleidigem Schmunzeln und Ärger ob der verschwendeten Lebenszeit eingependelt und als Präsident Marshall dann schwer lädiert seine Liebsten wieder in die malträtierten Arme schliessen konnte, war mir klar, dass die Werbeblöcke auf SAT 1 das sehenswerteste an diesem Machwerk waren.
Daumen runter, zwei Gummipunkte für die SFX. Und Harrison Ford lieber in 20 Jahre alten Indi - Streifen.