Comiczeichner schnappt sich etwas albern ausschauende Ninja-Kostümierung, um damit den RoboCop zu machen und alle Gangs und Degenerierten in seinem Viertel zu bekämpfen...
Aspirierendes Kult-Filmchen, das berechtigterweise nie den Sprung zum ganz großen Klassiker geschafft hat. Ende der Achtziger war der Splatter auf einer Hochphase, so dass auch Nachwuchsregisseur J.R. Bookwalter seinen Hut in den Ring werfen musste. Dabei heraus kam eine ziemlich konventionelle Rache- und Räumauf-Story, die manche schon recht mutig mit "Charles Bronson meets RoboCop" umschrieben haben.
Dabei hat unser Held die ganze Zeit nichts anderes zu tun, als die ewig gleiche Bande auf nächtlichen Parkplätze zunächst mit allerhand Gekloppe und dann mit reichlich derbem Splatter zu konfrontieren. Nach einem guten Start geht dem Streifen ziemlich schnell die Luft aus und Bookwalter hat ein offenes Problem, seine dünne Handlung über die Zeit zu schaukeln. Dass der besagte Mann durchaus Talent hat, ist nicht zu übersehen. Nur sind Sequenzen, in denen der Robot Ninja sich minutenlang selbst repariert reine Zeitschinderei und auch einpaar neue Impulse hätten die Story weiter voran getrieben.
So verliert sich das Werk zunehmend in einer Vielzahl an glibbrigen Fleisch- und Bluteffekten, ohne dem Zuschauer das befriedigende Gefühl zu geben, hier einen echten Kracher gesehen zu haben. Der Film hat viele interessante Ansätze und ist auch handwerklich gut umgesetzt worden, doch hätte wesentlich mehr daraus gemacht werden können.
Knappe sechs Punkte dafür.