Da gibt es doch tatsächlich an einer US-Uni in Maryland die Klausel in der Schulordnung, dass man bei Selbstmord eines Zimmergenossen "zur psychischen Entlastung" nur Bestnoten bekommt. Kein Wunder also, dass Tim und Criss der Idee verfallen, ihren Kommilitonen Rand von der nächsten Klippe zu stürzen und es wie Selbstmord aussehen zu lassen. Gesagt, getan und auch die Noten stimmen wieder. Doch plötzlich kriselt es zwischen den beiden Tätern und ein nächster "Selbstmord" liegt in der Luft...
Matthew Lillard, einer der beiden durchgeknallten Mörder aus "Scream", darf hier wieder mal dem Affen mächtig Zucker geben und den anderen Schauspielern dieses schwarzhumorigen "Selbstmord"-Mystery-Thrillers die Schau in punkto Überdrehtheit stehlen. Ihm nimmt man den typischen Plotunterbau um Sex, Suff und Drogen im Uni-Milieu jederzeit ab, und so darf man sich auf eine klischeeüberladene Handlung freuen, bei der eigentlich nur ein irrer Schlitzer à la Jason Voorhees fehlt, der das saudumme Teenager-Kanonenfutter in Stücke hackt. Die Inszenierung durch Dan Rosen ist recht gelungen, auch wenn die extreme Zuwendung zur Hip- und Coolness doch ein wenig nervend ist. Kurzum: "Mörderische Freund" ist zeitgeistige No-Brain-Unterhaltung mit einigen Wendungen zum Schluß. Des weiteren mit Keri Russell, Michael Vartan, Randall Batinkoff u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin