Auf eine Militärbasis im tiefsten Süden der USA verschlägt es die junge Marti mit ihrer Familie. Martis Unbehagen, mit ihrer Stiefmutter zusammenleben zu müssen, weicht bald blankem Horror, als sie erkennt, dass mitten im Lager eine schleichende Invasion von Außerirdischen stattfindet: fremde eierartige Organismen saugen systematisch die Körper schlafender Menschen aus und ersetzen diese durch seelenlose Doppelgänger. Auch ihre eigene Familie fällt den Wesen zum Opfer, und für Marti beginnt eine verzweifelte Flucht.
Mittlerweile hat auch dieser Streifen schon satte 30 Jahre auf dem Buckel und die Zeiten haben sich ganz schön verändert. Frau Anwar ist mittlerweile als Setzicke verschrien und bekommt kaum noch Angebote, Forest Whittaker ist nach wie vor gut im Geschäft und hat seitdem eine starke Karriere hingelegt und Regisseur Abel Ferrara dreht noch immer, aber seine Streifen sind bei weitem nicht mehr so abgedreht wie früher.
Insgesamt jedoch hat BODY SNTACHERS die Zeit erstaunlich gut überstanden, denn mit Ausnahme von einer winzigen Szene kurz vor Ende, sieht man ihm die 30 Jahre nicht an, zumal auch die Klamotten, die Frau Anwar trägt, heute wieder in sind (Chucks, zerissene Jeans). Lediglich die Synchronisation ist ein wenig altbacken.
Auch die Spezialeffekte müssen sich nicht verstecken und sind überwiegend handgemacht – damals waren die Computeranimationen noch lange nicht so weit.
Der Streifen ist spannend bis zum Ende und hat auch keinerlei Durchhänger, entfernt sich insgesamt aber doch recht weit von der Buchvorlage. DIE DÄMONISCHEN und DIE KÖRPERFRESSER waren die ersten beiden Verfilmungen dieses Themas – beide ebenfalls gelungen, vor allem wenn man das Alter zugrunde legt.
Der Ton ist ein wenig aufgemotzt und manchmal scheppert es recht ordentlich in den Boxen und auch das Bild macht einen wirklich guten Eindruck, vielleicht ein klein wenig milchig, aber das ist wirklich jammern auf sehr hohem Niveau.
Insgesamt eine sehr gute Veröffentlichung eines spannenden Streifens mit bekannter Thematik. Dadurch, dass er gut gealtert ist, können ihn sowohl Leute meines Jahrgangs, als auch jüngere schauen ohne dabei enttäuscht zu werden.