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1998: Nach einem Nuklear-Krieg ist die Erde verwüstet und der ständige saure Regen macht den wenigen Überlebenden ganz schön zu schaffen. Eine Gruppe von Deserteuren flüchtet sich vor einem heraufziehenden Sturm in ein scheinbar verlassenes Gebäude, wo Bianca, Jake und die anderen sich fürs erste in Sicherheit wähnen. Allerdings wurden in der Bude offenbar mal irgendwelche unkoscheren Experimente durchgeführt, weswegen dort immer noch ein übellauniges Mutanten-Monster sein Unwesen treibt, das die anwesende Bagage schnell auf dem Kieker hat... Wie man anhand meiner wenigen Zeilen knappen Zusammenfassung des Inhalts bereits erkennen kann, handelt es sich bei "Creep Zone" um eine ebenso launige wie debile Mischung aus Monster-Movie und Post-Apokalypse-Heuler, die aus einer Zeit stammt, in der sich David DeCoteau noch nicht für jeden Horror-Pups hinter einem seiner Pseudonyme versteckt hat. Produziert wurde die Chose abgesehen von DeCoteau selbst unter anderem auch von seiner Hauptdarstellerin Linnea Quigley und dem notorischen Charles Band (und zwar uncredited), denen es selbst mit vereinten Kräften nicht gelungen ist, dieses in anderthalb Sets abgedrehte und mit gerade mal einer Handvoll Akteuren aufwartende Creature-Kammerspiel auf abendfüllende Länge zu strecken. Tjoa, da merkt man wie dünn die Handlung wirklich ist, wenn es inklusive Abspann nur für eine Laufzeit von plusminus 70 Minuten langt. Originell ist hier gerade mal gar nichts, dafür gibt es einen satten Griff in die Grabbel-Kiste mit den billigen Schleim- und Latex-Effekten, was die Angelegenheit für beinharte Fans solcher C-Movies allemal vergnüglich gestalten dürfte. Die kruden F/X sind dann auch eindeutig das Salz in der Genre-Suppe, da schmelzen Menschen zu breiigem Pamps oder werden von unbeweglichen, riesigen Plüsch-Ratten-Props angegriffen. Schmadder und Sülze sind da also angesagt, natürlich alles aufsehenerregend blutig und im Preis-Segment "Portokasse" realisiert. Zum Schluss muss man sich dann neben dem Stuntman im Gummi-Anzug, dem sicherlich die ganze Aufmerksamkeit der Effects-Crew zuteil wurde (sieht volle Kanne nach Plastik aus!), auch noch mit einem schebbigen Mutanten-Baby mit Glotzaugen und Wasserkopp auseinandersetzen, das Balg dient dann auch nur dazu, den Showdown noch mal ein bisschen in die Länge zu ziehen, sonst wär’s ein Kurzfilm geworden. Regisseur David DeCoteau werkelt echt unbeteiligt, aber immerhin im Rahmen der Produktions-Bedingungen solide, sein singulärer Mainstream-Höhepunkt "Skeletons" hat später aber auch gezeigt, dass der Mann sich doch mehr Mühe gibt, wenn ihn das Thema interessiert. Logischerweise hat DeCoteau in sein starbesetztes und aussagekräftiges Thriller-Plädoyer für Akzeptanz und Toleranz mehr Herzblut investiert, als in dieses blöde Monster-Filmchen, gelle. Kim McKamy aka Porno-Star Ashlyn Gere hat hier einen ihrer frühen, nonhorizontalen Film-Auftritte, neben dem ein Jahr zuvor entstandenen Slasher-Debakel "Evil Laugh" nimmt sich "Creep Zone" allerdings noch direkt als Highlight in ihrer Vita aus. Ja, die Quigley packt auch hier wieder ihre Möpse aus und landet irgendwann unter der Dusche, scheisst der Papst im Wald?

4/10

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