Die HMS Scorpion, ein britisches U-Boot welches seit dem zweiten Weltkrieg als gesunken galt, wird 1981 auf offener See von einem Frachter entdeckt. Man schleppt das Boot in einen britischen Hafen, wo es von Experten untersucht werden soll. Bei Nachforschungen stößt man schon schnell auf den einzigen damals Überlebenden, Jack Hardy, welcher vor dem Untergang des Bootes entkommen konnte und von einem Schiff der deutschen Kriegsmarine aufgelesen wurde. Zusammen mit ihm will man nun, fast 40 Jahre später, das Geheimnis um das Boot aufklären. Dass sich die Einstiegsluke überhaupt erst löst als Hardy das Boot betritt, kommt den Männern zwar seltsam vor, aber wird zunächst nicht weiter beachtet.
Beim Einstieg in die Scorpion fällt allerdings auf, dass der Zustand im inneren nicht nur absolut perfekt aufgeräumt ist- es finden sich auch keine Leichen der Besatzung, welche immerhin fast komplett mit dem Boot unterging. Um genaueres herauszufinden wird beschlossen, die Scorpion noch einmal auf die exakt gleiche Route zu schicken, auf der sie damals sank. Je näher man dem Zielort kommt, desto seltsamere Dinge passieren. Einige Mitglieder der Crew behaupten zur damaligen Crew zu gehören, ein sowjetisches U-Boot wird geortet, aber nirgends entdeckt- und einmotorige Propellerflugzeuge der deutschen Luftwaffe greifen das Boot auf der Wasseroberfläche an...
"Ghostboat" ist eine zweiteilige TV-Miniserie der britischen ITV-Studios.
Eine spannende Geistergeschichte in ungewöhnlichem Umfeld wird einem hier präsentiert, welche nur an den sehr billigen CGI-Szenen leidet. Ansonsten kann man inhaltlich nicht meckern, die Story ist mal was anderes, die Darsteller sind überzeugend- und das ganze präsentiert sich durchaus spannend. Leider ist die Bildqualität der DVD teilweise nicht gerade berauschend, allerdings wurde der Film bisher nicht anderweitig veröffentlicht. Interessierte müssen also zur UK-DVD greifen, dass "Ghostboat" seinen Weg nach Deutschland finden wird, dürfte äusserst unwahrscheinlich sein.
7/10