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Russell Stevens wird als Undercovercop in die Unterwelt von L.A. entsandt, um dort Stück für Stück die großen Drogendealer hochzunehmen. Bei dem Dealer David findet er auch schnell Arbeit, doch bald gefällt ihm das Leben als Dealer mit leicht verdientem Geld besser als sein richtiger Job und so steht er zwischend den Fronten...

Mit Deep Cover hat der eher unbekannte Regiesseur Bill Duke ("Hoodlum") einen kleinen aber feinen Actionthriller gedreht. Ein junger Lawrence Fishburne ist gut aufgelegt und auch Jeff Goldblum spielt gewohnt überzeugend, gibt mit seinem afroamerikansichen Partner ein ungewöhnliches Gangsterduo ab wobei die Chemie stimmt. Die Narration aus der Ich-Perspektive Russells wird von schlecht geschnittnenen und billig gestylten (Stichwort Zoomeffekt) Montagen begleitet, die seine wichtigsten Fortschritte in der Unterwelt erzählen. In die Handlung kann man schnell eintauchen, wobei die Geschwindigkeit der meisten Szenen eher langsam ist, und aus den Dialogen noch der ein oder andere Lacher gezogen werden kann. Auch wenn ein paar der Wendungen vorhersehbar sind, kann man das Drehbuch, vor allem für B-Movie Verhältnisse, als gelungen bezeichnen, da keinerlei Längen oder größere Logikfehler auftauchen. Die Actionszenen sind kurz, dafür ziemlich schick inszeniert wobei sich das Geschehen meist auf ein bisschen Prügel oder kurze Schusswechsel beschränkt. Insgesamt ein kleiner Geheimtipp für alle Freunde von guten B-Movies.

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