Eddie Murphy, unkenntlich, im verschiedenen Rollen, im gleichen Film.
Das Prinzip lief schon bei „Der Prinz aus Zamunda“ ganz hervorragend und warum sollte man eine Erfolgsformel nicht mal für einen weiteren Film ausnutzen.
Hier hat man sie dann an dem alten Jerry-Lewis-Streifen „The Nutty Professor“ angewandt, allerdings aus dem häßlich-genialen Wissenschaftler einen fett-genialen gemacht.
Der Rest der Handlung ist Schema F: man werfe noch ein hübsches Mädchen hinzu, daß sich aus enormer Körperfülle nichts macht (sehr realistisch, aber lieb gemeint), einiges Minderwertigkeitskomplexen und ein Verschlankungsserum, das allerdings aus dem netten Sherman Klump den egozentrisch-übertriebenen und fiesen Buddy Love macht, der hauptsächlich seiner überproportionierten Libido folgt und für den „liebenswert“ natürlich ein Fremdwort ist.
Den Rest der Geschichte kann man getrost von vorne bis hinten vorhersagen, von dem Kampf der beiden Persönlichkeiten in einem Körper, visualisiert mit diversen körperverformenden CGI-Tricks.
Ergänzt wird das noch durch Shermans Familie, ein halbes Dutzend unglaublich gefräßiger Fettsäcke, die sich während der Mahlzeit gepflegt anpaulen, bedrohen und ins Wort fallen, wenn sie sich nicht mit ihren eigenen Flatulenzen (Blähungen) bekriegen. Bis auf den jüngsten Sohn spielt Murphy alle Rollen, Shermans Eltern, den weniger intelligenten Bruder, die sexgeile Großmama und natürlich Sherman und Buddy inclusive.
Interessanterweise geht gerade Murphy pur als Buddy Love am meisten auf den Keks, während die Klumps natürlich gerade die Kinder mit ihrer Infantilität erfreuen werden.
Ansonsten wird die simple Geschichte aber meistens noch erfreulich ausgewogen erzählt und driftet nicht in schlimme Peinlichkeiten ab, sondern bewahrt sich manchmal sogar noch einen zärtlichen Humor, der sich über die bitteren Realitäten legt, wenn die Fettleibigkeit zum Ziel allgemeinen Spotts wird. (6/10)