Lagerfeuer, Geisterstunde, Gruselgeschichte. Carpenter kennt die Essenzen eines wohligen Schauerns. Ein ruhiger Film mit langsamen Spannungsaufbau und trotzdem dauerhafter Bedrohung. Wir befinden uns in einem friedlichem Küstenstädtchen in malerischer Landschaft, doch die Stimmung kippt von Minute zu Minute. Dies untermalt das Durchbrechen der entspannt-jazzigen Radio-Untermalung durch Carpenters typischen Synthesizer-Score. Ein Sound wie unser verängstigter Herzschlag. Vielleicht wäre The Fog auch ein guter Schwarz-Weiß-Streifen geworden, doch bei dem Kolorit, Mario Bava hätte seine Freude, passt das exakt so und nicht anders. Der titelgebende Nebel sieht ebenfalls fantastisch aus, technisch großartig gelöst. Ja, bisher viel Lob für Bild und Ton, zum Inhalt gibt es auch nicht viel zu sagen. Ein Manko? Womöglich, aber am Lagerfeuer geht es nun mal nicht um eine komplexe Story, sondern eine Wirkung.