Das verschlafene Küstendorf Antonio Bay wird von einem alten Fluch eingeholt. Eine dichte Nebelwand zieht vom Meer auf das Festland herein. Im Nebel lauert der Tod. Von einem Leuchtturm aus kann die Radiomoderatorin Stevie (Adrienne Barbeau) das Grauen verfolgen. Unten im Dorf kämpfen Nick (Tom Atkins) und Elisabeth (Jamie Lee Curtis) ums Überleben...
John Carpenter (HALLOWEEN, THE THING, DIE KLAPPERSCHLANGE) hat Spaß mit Nebelmaschine. Viel Rauch um nichts? Von wegen! Im Nebel lauert der Tod in Form von Geisterpiraten. Oder Piratengeistern? Wie war das noch gleich in der SOUTH-PARK-Episode mit KoRn? Geisterpiraten sind Piraten, die nach ihrem Tod zu Geistern wurden. Piratengeister sind Geister, die sich willentlich dazu entschlossen haben, Piraten zu werden. Also handelt es sich hierbei um... Piratengeister?? Egal. Genau wie in HALLOWEEN und ASSAULT sorgt eine gesichtslose Bedrohung für Angst und Schrecken. Immer zur Geisterstunde rücken Zombie-Ahab und seine verlotterten Klabautermänner an. Die zerlumpten Seebären lassen Erinnerungen an "die reitenden Leichen" wach werden.
Der Film ist ein schaurig-schöner Grusler ohne viel Blut oder Effekthascherei. Die simple, ja: klassische Geistergeschichte entfaltet dank dem stimmigen, an den Nerven pieksender Synthi-Soundtrack (am Keyboard: Regisseur John Carpenter selbst), stilvollem Farblichteinsatz und gekonnter Kameraführung ein Maximum an Wirkung.
In den Hauptrollen: Jamie Lee Curtis (HALLOWEEN, EIN FISCH NAMENS WANDA) als Tramperin und Flittchen; Tom Atkins (DIE NACHT DER CREEPS, HALLOWEEN 3, MANIAC COP) als raubeiniger Fischer; Jamie Lee Curtis' Mutter Janet Leigh (PSYCHO); Adrienne Barbeau (DIE KLAPPERSCHLANGE) als sexy Radiomoderatorin.
Fazit:
DAS GEISTERSCHIFF DER SCHWIMMENDEN LEICHEN Reloaded. Virtuos inszenierter Gruselklassiker vom Meister des Grauens.