Ein Jahr zuvor drehte John Carpenter mit einfachen Mitteln „Halloween“,der Erfolg sollte ihm Recht geben,so verwendete er für „The Fog“ebenfalls simple Mittel und schuf damit einen referenzwürdigen Horrorfilm,der auch heute noch durch Hochspannung und unglaublich dichte Atmosphäre überzeugen kann.
Wenn der alte Seebär am Lagerfeuer direkt zu Beginn die Legende des versunkenen Fischerbootes erzählt,wird man sogleich in wohlige Geisterstimmung versetzt,die sich noch verstärkt,wenn gegen Mitternacht überall in Antonio Bay die Elektronik verrückt spielt und erstmals der dichte,leuchtende Nebel auftaucht.
Die daraus erscheinenden Geister der Seeleute sorgen für Momente,die den Zuschauer ein paar mal im Sessel hochzucken lassen werden,so unvermittelt schlagen sie zu.
Selbst Szenen,die bei Tageslicht spielen,können noch eine faszinierende Atmosphäre aufweisen(toll die Szene,in der Adrienne Barbeau den Weg zum Leuchtturm herunter geht und man die ganze Szenerie des Fischerdorfes überblicken kann – eines Desktop-Motivs würdig !)
Die Bedrohung,die von dem Nebel ausgeht,verdichtet sich zunehmend und der fulminante Showdown wird von einem über 10-Minütigen immer lauter werdenden Hammer-Score begleitet,der die Spannung fast rhythmisch zum Höhepunkt treibt.
Bekannte Gesichter wie Hal Holbrook und Jamie Lee Curtis verleihen den Figuren mehr als die übliche Oberflächlichkeit und setzen Carpenters Geniestreich die Krone auf.
Im Prinzip ist die Story recht simpel und schnörkellos,doch egal wie viele Remakes und Fortsetzungen in Zukunft noch daraus entstehen werden – Carpenters Original bleibt unerreicht !
10 von 10 Punkten