Dr. Charles Moffet entwickelte im Auftrag des CIA den Kampf- und Aufklärungshubschrauber Airwolf, stiehlt diesen jedoch bei einer Vorführung, wobei er das Entwicklungsteam um den Agenten Michael „Archangel“ Coldsmith-Briggs III. ermordet. Einzig Archangel und seine Assistentin überleben schwerverletzt, und Archangel beauftragt den ehemaligen CIA-Mitarbeiter und Airwolf-Testpiloten Stringfellow „Huckleberry“ Hawke, den mittlerweile in Libyen befindlichen Hubschrauber in die USA zurückzubringen.
Nachdem Knight Rider und Streethawke bereits die Straßen mit Superheldenverkehrsmitteln sicher gemacht haben, ein Boot irgendwie zu langweilig wäre, gebaren die 80er Jahre eben ein High Tech Luftvehikel in Form eines aufgemotzten Bell 222 Helikopters, der nicht nur in Überschall Geschwindigkeit durch die Gegend rotieren kann, sondern auch sonst noch jede Menge Tricks beherrscht, was die vielen Luftkämpfe der Serie fast schon ein wenig unfair für die Bösewichter der Woche machte.
Dazu kommt der tapfere aber schweigsame Held Hawke aus seiner einsamen Hütte im Wald, hält aber den Heli versteckt und zwar solange bis der CIA seinen in Vietnam vermißten Bruder aufstöbert. Bis dahin erledigt er und sein väterlicher Buddy Santini diverse Aufträge für die Firma und deren Kontaktmann Archangel.
Allerdings wird dabei mehr Radau gemacht, als das wirklich viel passiert, meist wird viel geballert, aus dem Archiv werden meist die gleichen Aufnahmen ausgepackt um Treffer einzublenden (fast schon wie bei Galactica, wo auch immer die gleichen Gleiter gestartet sind). Das ganze bewegt sich dabei auf A-Team Niveau, die Action dominiert, aber stets unblutig. Für den Humor ist Ernest Borgnine als leicht schusseliger Buddy zuständig, alles leicht beschwingte Unterhaltung, aber für mich damals als halbstarker Teenager definitiv der Grund später Pilot zu werden (ist aber nix draus geworden im nachhinein).
Nach drei Staffeln war dann aber doch wieder Feierabend, obwohl kurz darauf nochmal eine Airwolf Serie gedreht wurde, aber ohne große Zusammenhänge. Auf Dauer fiel den Machern wohl nichts neues ein, denn alle Canyons waren wohl schon durchflogen und die Footage Retorterei fiel auch dem Blindesten irgendwann auf. Bis dahin wars aber recht spannend der Serie zu folgen, auch wenn man in jungen Jahren speziell deutlich anfälliger für das Konzept war.
6/10