Review

Gesamtbesprechung

Nach einem schweren Krieg wird das Raumschiff "Andromeda" mitsamt Captain Dylan Hunt für Jahrhunderte im Ereignishorizont eines schwarzen Lochs eingefroren, bevor er endlich in einer völlig neuen Zeit befreit wird. Das Commonwealth der Galaxien ist zerstört, und Hunt macht es sich zur Mission, ebendiese friedliche Planetengemeinschaft wiederherzustellen. Seine neue Crew auf dem organischen und sprechenden Schiff "Andromeda", dessen Zentralgehirn in menschlicher Gestalt erscheint, bildet er aus denen, die ihn gefunden haben: Beka Valentine, Tyr Anasazi, Rev Bem, Trance Gemini und Seamus Harper.

Gene Roddenberry muß zu Lebzeiten ein wirklich fleißiger Mann gewesen sein, neben dem Star Trek Universum und seinen zahlreichen Ausläufern, steckt auch hinter der Serie Andromeda seine ursprüngliche Idee. Die Serie brachte es zwischen 2000 und 2005 immerhin auf fünf Jahresstaffeln mit je 22 Episoden.
Wirklich beliebt war die Serie bei den Trekkies allerdings nie so wirklich, was ich ein wenig schade finde, denn die besseren Folgen können eigentlich durch aus mit denen von TNG mithalten. Im großen und ganzen muß man allerdings wirklich sagen, auch aufgrund des nicht gerade in Space Dollars schwimmenden Budgets ist Andromeda vielleicht gerade mal etwas besserer Durchschnitt.
Vor allem die Effekte und Kulissen, was ja für jede Weltraumserie das A und O darstellt, sind mitunter doch für den Entstehungszeitraum kein Ruhmesblatt. Die Story ist dabei allerdings gar nicht mal uninteressant. Die Föderation ist vernichtet (auch wenn sie hier Commonwealth heißt) nur ein Schiff geriet in einen Zeitstrudel und muß nun 300 Jahre später die Scherben auflesen, um den Planetenbund wieder auferstehen zu lassen. In den ersten Staffeln scheint diese Monsteraufgabe sogar ganz gut zu gelingen, bis dann in den letzten Staffeln, vor allem der fünften, dieser Weg verlassen wird, das neue Commonwealth ging in die Hose und die neuen Scripte wurden deutlich schwächer.
Sehr sympathisch fand ich dagegen die Charaktere, Kevin Sorbo ist zwar ein dauergrinsender Schönling, aber sein Captain Hunt hat eine lockere Art und verbreitet Humor, zudem nimmt er sich mit seinen ständigen Hercules Referenzen hier oft selbst auf den Arm, was ihn wiederum sehr ehrt. Auch der Rest der durch alls Rassen buntgemischten Crew ist durchau likeable, verwirrt hat mich immer nur der Name von Tyr Anasazi von den Nietzscheanern, denn Tyr=nordischer Gott des Krieges, Anasazi=alter Indianerstamm und Nietzsche=deutscher Philosoph, was bitte solldenn dieser Mischmasch bedeuten.
Andromeda ist für mich eigentlich harmlos, lockere Unterhaltung, die man eben einschaltet, wenn man mal ne Stunde relaxen möchte. Technische Schwächen, machen die Charaktere und Star Trek typischen Stories wieder wett.
6/10

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