Kyle Bodine trifft auf einer Party eine nette Dame und da es in ihrer Ehe nicht besonders gut läuft lässt sich der Polizist auf die junge Schönheit ein...
Das klingt erstmal natürlich nicht sonderlich aufregend und ganz am Anfang ist es das auch nicht. Interessant wird es als Rachel eines Tages beschließt ihren Ehegatten, der sie behandelt wie das letzte Stück Dreck, endgültig zu verlassen. Als Rachel ihren Koffer packt und einfach so zur Tür rausmaschieren will gibt es Komplikationen und so schnappt sie sich ihre 9mm. Sie feuert 2 Schüsse auf ihren Mann ab und verletzt diesen tödlich.
Sie verständigt sofort Kyle, der auf der Stelle da ist und ihr hilft die Leiche verschwinden zu lassen, obwohl er ja eigentlich Cop ist und Leute wie Rachel für gewöhnlich hinter Gitter bringt. Man könnte ja meinen das ein Polizist etwas davon versteht Spuren zu verwischen usw, doch bekanntlich ist ja kein Mensch vollkommen und so macht auch ein Kyle Bodine mal einen Fehler.
Die meisten Spuren hat er verschwinden lassen, aber eben nicht alle und so ist es nur eine Frage der Zeit bis die Polizei ihm und Rachel auf die Schliche kommt. Fragt sich nur wie lange. Daraus resultiert natürlich eine gewisse Spannung. Es gibt zwar noch wesentlich spannendere Thriller, "China Moon" hat aber durchaus seine guten Momente.
Am Ende gibt es die ganz große Überraschung. Warum und wieso wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten.
"China Moon" lebt aber nicht nur von seinem gewissen Spannungswert, sondern vor allem vom guten Spiel der 3 Hauptdarsteller. Ein solide agierender Ed Harris überzeugt in der Hauptrolle, Benicio del Toro macht seine Sache wie gewohnt gut und die hübsche Madeleine Stowe rundet das Ganze ab.
Fazit: "China Moon" kann man sich angucken. Der Film ist nichts besonderes, doch wenn gerade nichts besseres im Fernsehen läuft kann man sich "China Moon" ruhig mal zur Gemüte führen. Bereuen wird man es jedenfalls nicht.