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Die beiden Fong Ka Ho und Octopus arbeiten als Ganoven, schlagen sich mit kleineren Arbeiten durch und halten sich so über Wasser. Ihr Boss ist Landlord (Michael Hui), der dennoch nicht zufrieden ist mit seinem Leben. Er strebt nach mehr, mehr Geld. Er will den großen Coup, doch die Bande hat ihre Prinzipien. Und diese will Landlord mit seinem neusten Plan brechen: Landlord will ein Baby entführen. Der Deal würde ihnen 7 Millionen Dollar einbringen. Doch als sie das Baby haben, geht alles schief. Fong Ka Ho und Octopus wissen beiden nicht, wie man damit umgeht, ein Gangsterboss und seine Männer sind ebenfalls hinter dem Kind her und auch ein Polizist heftet sich an die Fersen der beiden Gauner.
Also ich bin wirklich kein Fan davon, das sich gestandene Action Stars mit kleinen Kindern in einen Film packen, um sich meist einfamilientaugliches Image zu verpassen. Egal ob jetzt Babynator, Kindergarten Cop, der Kindergarten Daddy oder von mir auch Mr. Babysitter, sind alles seichte und bestenfalls nur leidlich lustige Familienkomödien und auch Jackie Chan hat mit Spy Daddy schon ein eher unlustiges Beispiel produziert. Insofern kann man Rob-B-Hood (wer jetzt wegen des Titels an Sherwood Forest denkt, liegt mächtig daneben) beinahe schon wieder loben, denn ganz so übel ist die Nummer gar nicht geworden.
Star des Films soll dabei natürlich das Knuddelknautsch-Baby sein, das die beiden sympathischen Kleinganoven entführen und mangels Abnehmer natürlich auch hüten müssen. "Drei Männer und ein Baby" läßt dabei schön grüßen, es gibt die obligatorischen Exkrementenscherze und der Masterplan schien so gewesen zu sein, das alle Welt die Alete-Freßmaschine ganz doll knuffig findet und so die öfter auftretenden Leerlaufpassagen (der Film dauert dann so sogar noch etwa zwei Stunden) gar nicht weiter bemerkt. 
So kommt es, wie es kommen muß. Eine übel gelaunte Triade ist hinter dem Gör her und hier wirds dann wenigstens ein wenig flotter. Trotdem das der Film den Schwerpunkt auf Komödie hat, kommen die Chan typischen Kampfelemente immer noch zum tragen, zwar längst nicht so zahlreich, wie in den meisten anderen Filmen, aber immerhin sie sind da und stellenweise auch wieder recht amüsant anzuschauen. Die zwei liebenswerten Loser entdecken natürlich ihr gutes Herz und geben den Bad Guys ordentlich Kontra.
Dafür das ich mit dem Baby Genre wenig bis gar nichts anfangen kann, hat Rob-B-Hood immerhin ein paar charmante Stellen, die stellenweise nicht unkomisch waren. Trotzdem wäre mir Rush Hour 4 lieber gewesen.
5,5/10
 

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