Seit „The Defiant Ones“ wurde der Story um einander gekettete, ungleiche Flüchtlingsduos, die zu Zweckgemeinschaften zusammen wachsen kaum Neues hinzugefügt. In „Wedlock“ wurde diese Idee recht passabel, auch dank bekannten Schauspielern wie Rutger Hauer, Mimi Rogers und James Remar, in die Zukunft verlegt.
„Deadlocked: Escape from Zone 14“ ist eine sehr lose TV-Fortsetzung, die außer den futuristischen Halsbändern aber kaum noch etwas mit dem Vorgänger zu tun hat – sofern man die ideenlose Zweitverwurstung des Plots nicht berücksichtigt.
Das niedrige Budget macht sich leider nicht nur bei den Sets, sondern auch bei der Action deutlich bemerkbar. Als Gefängnis dient ein still gelegter Freizeitpark, Science-Fiction-Feeling kommt kaum auf und wenn man den Vorgänger schon kennt, ist man vor sämtlichen Überraschungen gefeit.
Unter den Schauspielern sind, abgesehen von Nia Peeples („DeepStar Six“, „Half Past Dead“) keine bekannten Gesichter dabei. Das Niveau ihrer Leistungen entspricht dem Format des Films – TV-Ebene.
Vom Oberlumpen Jack Claremont (Stephen McHattie) erpresst, muss Hackerass Tony Archer (Esai Morales) der Millionendiebin Allie Thompson (Nia Peeples) zur Flucht aus dem Gefängnis verhelfen. Doch trägt er das Herz am rechten Fleck und so steht bald nicht mehr sein Auftrag im Vordergrund. Wie nach einer Liste werden darauf die bekannten Locations abgeklappert. Es werden sich neue Klamotten besorgt, zwischendurch bei einer Hackerkollegin vorbeigeschaut, damit die Halsbänder entfernt werden. Ein Handlanger Claremonts ist auch hinter ihnen her und dazu wird noch fleißig an der Lovestory gebastelt. Der Film läuft schrecklich vorhersehbar ab und das macht den lieblos herunter gekurbelten TVler nicht unbedingt besser.
Fazit:
Langweilige Flucht nach Schema F, die in jeder Szene wie vorhergesagt verläuft. Wer nichts Besseres mit seiner Zeit anzufangen weiß, kann gern mal reinzappen. Eine filmische Katastrophe ist das Gebotene nicht, mehr als solide, zähe TV-Kost aber auch nicht. Alles schon einmal da gewesen, nur meist deutlich besser!