Epochales Schlachtengemälde
Der Film '300' lehnt sich an die Schlacht der Spartaner gegen die Perser an den Thermopylen 480 vor Christus an. In dieser Schlacht blockierte eine griechische Streitmacht mit 300 Spartanern an der Spitze den Thermopylenpass vor einer riesigen Übermacht der Perser.
Im Film wird der König der Spartaner, Leonidas I., mit seiner winzigen Streitmacht, bestehend aus den 300 besten Soldaten Spartas, die Perser lange Zeit aufhalten können, am Ende aber vernichtet werden. Dazwischen liegen unglaubliche Schlachten zwischen den Spartanern und den Persern, die den Film zu einem Highlight in Sachen Action-Kino machen. Teilweise sind die Schlacht(en)-Szenen im besten John Woo-Stil in Zeitlupe, was die Optik noch besser werden läßt.
Leider werden im Film von den Persern neben Elefanten und berittenen Nashörnern noch verschiedenen 'Monster' ins Rennen gegen die Spartaner geschickt, was meiner Meinung nicht hätte sein müssen. So geht die Realität einer historischen Schlacht etwas verloren und der Film gleitet ins Fantastische ab. Der Film vergeht wie im Flug und das ist ja das Wichtigste bei einem Film. Langweilig wird es wirklich nie.
Die Filmmusik ist ebenfalls absolut genial. Die Musik dröhnt und hämmert während der Schlachten und stimmt den Zuschauer schon vorher auf den nächsten blutigen Höhepunkt des Films, also die nächste Schlachten-Szene ein. Die Schauspieler haben zwar keine hochgestochenen Dialoge von sich zu geben, aber körperlich sind sie dafür sehr präsent. Vor allem Leonidas (Gerard Butler) und die übrigen Spartaner lassen es so richtig krachen, weshalb bei diesen auch niemand der Besetzung so richtig abfällt.
Abschließend will ich sagen, dass ich von '300' absolut begeistert bin. Ich wurde gut unterhalten und auch optisch hat der Film einiges zu bieten. Wegen der bereits erwähnten Monster muss ich aber einen Punkt abziehen. Deshalb 9/10.