Die Comicverfilmung auf Basis eines historischen Ereignisses hat die Optik und die Aussage eines modernen Manowar Musikvideos; nicht mehr, aber auch nicht weniger und damit wäre auch fast alles gesagt.
Aufgrund ähnlicher Machart und gleicher Regie (Zack Snyder) muß sich der Film den Vergleich mit Sin City gefallen lassen. Dessen Stil hat mir einfach besser gefallen, dort gab es wenigstens noch eine Handlung und trockenen Humor. Die Farben waren kräftig und kontrastreich. 300 sieht aus wie ein typisches Schlachtengemälde mit bis auf rot ausgebleichten Farben. Humor fehlt völlig und die ständigen Schlachtreden nerven mit der Zeit und das ist nicht nach meinem Geschmack.
Zudem werden einem scheinbar kopierte Elemente aus Herr der Ringe nur so um die Ohren gehauen und das hat dem Film in meinen Augen endgültig das Genick gebrochen.
Die Choreographien der Kämpfe und Slowmotions sind wirklich gut, aber ohne Highlights ist die zwanzigste tolle Szene eben nur eine neben vielen anderen und man gewöhnt sich schnell daran und hat sich bald satt gesehen. Was bleibt zu sagen: Die Rollen sind gut besetzt, technisch ist alles einwandfrei, die Bilder sind monumental und episch. Trotzdem ist der FIlm innen hohl.
Fazit: Optisch schön und trotzdem sehr langweilig.