Tommy (1975)

Mein Vorkritiker hat keine Ahnung!
Ich hoffe niemand lässt sich durch dessen Meinung davon abhalten, dieses Mesiterwerk sich anzusehen.
Der Film ist ausgeflippt und durchgeknallt, aber ist das schlimm?
Übrigens die Bühnenshow kam 20 Jahre nach dem Film.
Es gab die Rockoper Tommy auf Platte, dann kam man auf die Idee daraus einen Film zu drehen, was Englands Regieexzentriker Ken Russel dann auch (mehr oder weniger mit Pete Townshend zusammen) realisiert hat. Dafür wurden dann einige Lieder neu arrangiert und andere hinzukomponiert.
Der Film ist wie 2001, eine Sinneserweiterung ohne Drogen, die kommen dafür in dem Film vor und ich glaube unter Einfluss von LSD geht der Film noch mehr ab.
Kurz zur Handlung: Tommy wird geboren, kurz nachdem sein Vater vermisst gemeldet wurde, jener war Flieger im WKII. Die Mutter zieht den Jungen alleine groß und nach ein paar Jahren lernt sie in einem Ferienlager einen schmierigen Animateur (ganz groß Oliver Reed!) kennen, der sich auch prompt an sie ranmacht. Die beiden ziehen zusammen. Der Vater von Tommy kommt vernarbt nachts nachhause und wird vom "Neuen" mit einer Lampe erschlagen. Tommy bekommt das alles mit und ist ab jetzt blind, stumm und taub. Die Mutter und ihr Neuer versuchen alles um den Jungen zu heilen und schleppen ihn zu den merkwürdigsten Leuten (unter anderem Eric Clapton, Tina Turner und Jack Nicholson (!!!!)), keiner hat Erfolg. Aber Tommy wird von einer Vision auf einen Schrottplatz geführt, wo ein Flipper steht. An diesem spielt er stundenlang, bis ihn die Polizei findet.
Er wird zum Flipper König (Pinball Wizard), in dem er bei einem riesen Fest den alten Pinball Wizard (ganz groß Elton John) in Grund und Boden spielt. Er wird zu einer Brühmtheit, die Mutter besäuft sich, suhlt sich in Erbsen und Schokopudding (schaut euch den Film an!!!) und schmeisst den Kerl aus dem Fenster, er fliegt in den Pool und ist von dem Schock geheilt. Ab jetzt gilt er als der neue Messias...
Schaut euch den Film an, das gibt es nicht noch einmal.