Review

Ein Kaff im georgischen Nirgendwo. Als die attraktive Megi auftaucht, bringt diese Männer, Frauen und Beziehungen gehörig durcheinander. So auch die Beziehung der hübschen Lia, die sich von ihrem Gatten nur mehr gar wenig begehrt fühlt. Bis Lia durch Megis Einfluss eine erstaunliche Wandlung durchmacht...

"Georgische Trauben" ist eine leider nur wenig unterhaltsame Erotikkomödie, deren Grundidee die Handlung selbst über die kurze Laufzeit nur leidlich trägt. Wer überdies nach einer Story sucht, ist selbst schuld. Natürlich sind Humor und Erotik Geschmacksache, aber die humoristischen Elemente stammen direkt aus der Klamottenkiste der Filmgeschichte und wirken viel eher albern als lustig (über Rostlauben, die beim Anfahren die Stoßstange verlieren, konnte ich schon vor zwanzig Jahren nicht wirklich lachen).

Die erotischen Komponenten empfand ich als weder originell noch sonderlich reizvoll. Megi und Lia sind zwar durchaus angenehm zu betrachten, zwei kurze Sexszenen tendieren inszenatorisch jedoch eher in Richtung Klamauk als Erotik. Wer auch nur eine einzige Sexklamotte der Kategorie 70er-Jahre-Bahnhofskino gesehen hat, der hat diesbezüglich eine Hausnummer.

Wie der Film wohl aufs andere Geschlecht wirkt? Für mich hatte es den Anschein, als ob hier viel eher weibliche Fantasien (oftmals die interessantere Perspektive) als typische(?) Männerträume im Mittelpunkt stehen . Letztlich ändert dies aber nichts an der ziemlich platten Umsetzung, wodurch sowohl der Humor als auch die Erotik auf der Strecke bleiben. 

Somit ein eher unterdurchschnittlicher Beitrag der "Erotic Tales" Reihe.

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