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Nix mit Zombies! Das ist ein größtenteils in Schwarzweiß gehaltener Dreiviertelstünder über ein langsam vor sich hinsiechendes Schulmädchen, das auf eine wahre Odyssee der Ablehnung geschickt wird. Der schwermütige und in seiner Traurigkeit fast schon poetische Film scheint nämlich vor allem eine Parabel auf den Umgang mit Kranken in unserer Gesellschaft zu sein, mit denen wir oft umgehen als wären sie Ausgestoßene. Das arme Mädel wird von ihrer eigenen Familie gemieden, rücksichtslos behandelt und weggesperrt wie ein schmutziges Geheimnis. Die rabiate Mutter ist ja mal heftig! Die Hauptfigur ist also tragisch und missverstanden, hat keinen Platz mehr in der Welt. DEAD GIRL WALKING ist auch mehr grotesk denn ekelig, wobei seine abgefahreneren Momente schon eine gewisse verstörende Wirkung bzw. beinahe einen Hauch von ERASERHEAD haben.