Die beiden Amis Jan und Todd sollen die Asche ihres Großvaters auf dem Oktoberfest verstreuen, landen aber letztlich auf dem im Untergrund stattfindenden Bierfest, wo sich Teilnehmer aus aller Welt im Wettsaufen versuchen. Konfrontiert mit dem Vorwurf, dass ihr Opa einst ein geheimes Braurezept gestohlen hat, trainieren die beiden mit drei weiteren Kollegen, um im nächsten Jahr die Sache zu regeln.
Wenn man Glück hat, sieht man das Werk im Rahmen der SchleFaZ-Reihe, denn was Kalkofe und Rütten in den Pausen veranstalten, ist allemal lustiger als der eigentliche Film. So richtig zündet hier nichts, trotz der Bemühungen, immer wieder das Zwerchfell zu kitzeln. Die Bandbreite reicht da von der überzeichneten Darstellung der Deutschen (inklusive Ralf Möller), über ein paar Zoten bis hin zu etwas Slapstick oder dem versuchten Wortwitz. Funktioniert alles nur nicht so richtig, auch nicht mit zwei Promille. Klar, auf Anspruch hat es die Komödie nie angelegt, aber gerade im Bereich der Parodie von Länderklischees hätte man gerne pointierter sein dürfen, anstatt alles in anstrengendem Overacting zu ertränken.
Was Leute wie Jürgen Prochnow oder Donald Sutherland dazu bewogen hat, hier mitzumachen, bleibt ein Geheimnis. Neben der niedrigen Trefferzahl an Gags leidet die Klamotte auch an ihrer überdimensionierten Laufzeit. Der Plot und die aufgefahrenen Ideen tragen das einfach nicht, was wiederum in ein sträflich unausgegorenes Tempo mündet. Das Draufhauen auf die immer selbe Stelle tut weh und ermüdet zugleich. Das Glas ist nicht einmal halbvoll.