Boaz Davidson, der Boss hinter der Produktionsfirma Nu-Image, und selbst Regisseur typischer B-Filme der Horror-, Action- und Soft-Erotik-Front, hat in den letzten Jahren den Monsterfilm wieder ausgegraben. In “Octopus“ (und dessen Fortsetzung) lässt er einen gigantischen Tintenfisch auf ein U-Boot, bzw. New York los, in “Crocodile“ (hat ebenfalls eine Fortsetzung erhalten) jagt ein selbiges kreischende Teenies, und in “Spiders“ sind es unsere achtbeinigen Lieblinge, die mutieren und uns in Kokons aufbewahren, um uns als Snack zu verspeisen.
In der Fortsetzung des Spinnen-Spektakels wird die Handlung auf ein Schiff verlegt, der Regisseur hat gewechselt (der Kampfsport-erprobte Sam Firstenberg), ansonsten wird nichts Neues geboten Es krabbelt und kriecht wieder einiges rum, was uns ekelt. (Und das sind manchmal auch die drögen Dialoge ...). Ein billiges B-Filmchen, das aber auch nicht mehr sein möchte. Die Enge und die verschachtelten Gänge des Schiffes sorgen dafür, dass man nie weiss, um welche Ecke die haarigen Biester kommen.
Firstenberg ist kein grosser Bilder-Regisseur, seine Filme haben keine Atmosphäre. Dafür ist er ein Routinier, der ohne grossen Stil und Eigenheit, aber direkt und solid inszeniert. Den Tricks sieht man an, dass wenig Geld zur Verfügung gestanden hatte. Auch wenn mich der Film nicht besonders gepackt hat: bei den Spinnen-Szenen fühlte ich mich ziemlich unwohl. Nichts gegen lange Beine, aber haarige und gleich acht davon ...?