Review

Sorry, aber ich muss es raus lassen:
Was für ein Scheiß!!!

Spiders 2 ist eine der Produktionen, die einen auf geringen Budget gruseln oder zumindest ekeln wollen und dabei alles falsch machen, was es nur falsch zu machen gibt.
Schlechte Schauspieler, keine Sympathiefiguren, absolute grottige "Special-Effects", beschissenes Drehbuch mit 08/15-Story, schlechte Regie, langweilige Musik, tausende Logikfehler - und natürlich ist es die Fortsetzung eines ebenfalls nicht gerade überragenden Films.

Die erste Szene verdirbt schon das große Rätsel, was hätte aufkommen können, weil direkt geklärt wird, dass es irgendwo eine (ziemlich schlechte gemachte und lächerliche) Riesenspinne gibt, die von einem (Überraschung!!!) größenwahnsinnigen Wissenschaflter benutzt wird um eine ganze Riesen-Alien-Spinnen Armee zu schaffen. Dafür wird anfangs auch direkt mal die Besatzungs eines kleinen Bootes entführt (ach ja, ich vergass zu erwähnen, dass das geheime Spinnenlabor sich auf einen vergammelden Frachter befindet), weil die Riesenspinnen ja ala Alien aus dem menschliche Brustkorb schlüpfen, nachdem sie dort von der "Queen" per Ei hineinbefördert worden.

Wie dem auch sei: nach der spektakulären Anfangssequenz treffen wir zum ersten mal auf unsere Hauptcharachtere Alexandra und Jason, ein junges Pärchen auf einer romantischen Bootfahrt, und ihre geniale Dialoge. Den beiden merkt man die große Liebe wirklich bei jeder Klempner-Mimik an.
Und auf was treffen die beiden zufälliger weise? Natürlich auf das Spinnenmonster-Boot. Nachdem sie da erstmal freundlich aufgenommen werden macht sich der Käpitän erst mal an Alexandra ran. Unser schlauer Jason hingegen merkt das etwas an Bord nicht stimmt. Er spielt Hobby-Detektiv und jede Riesenspinne hätte bei seiner schelcht gespielten Hysterie alle Beine verloren, aufgefressen und wieder ausgekotzt, ebenso wie bei der später aufkommenden Eifersucht und dem Beziehungsstress, der wahnsinnig überzeugend rüber kommt (wird sofort wieder vergessen) und so wichtig für die Story ist, wie der Stuhlgang des Papstes für eine Atheisten.
Da Jason sich jedoch zu nah an der Wahrheit befindet muss er weg - und darf zu diesem Zweck erst mal von der Spinne geschwängert und vom pösen Professor in ein Gefrierfach gelegt werden.
Prf. Dr. Insane, der bei dieser Gelegenheit gleich nochmal seinen Plan von der Kreuzung zwischen Mensch und Spinne erläutert, erklärt ihm natürlich ausführlichst, das sein Blut das Gegengift gegen das Spinnenei in seinem Körper ist (warum bitte sollte das ein Gegengift sein???) und zeigt ihm direkt wo er eine Spritze voll mit seinem Lebenssaft gelagert hat.

In der Zwischenzeit ist auch Alexandra auf die Idee gekommen, sich endlich mal ein wenig auf dem Schiff umzusehen. Dabei schaltet sie den Strom ab um ungehindert in das Mystery-Labor des Professors zu gelangen, was zur Folge hat, dass sich sofort alle Spinnenkäfige öffnen um die wohl beschissenst animierten Monster freizulassen seit Mortal Kombat. Und es ist beachtlich wie schnell diese Exemplare wachsen! Innerhalb weniger Sekunden sind die Filmemacher dann immerhin soweit, dass sie schlechte Gummi-Spinnenbeine benutzen dürfen. Es sei denn für die wahnsinnig aufwändigen Panorama-Aufnahmen des Horros an Bord. Dann müssen die Paint-Spinnen wieder mal zeigen, wie man die Leute richtig das Fürchten lehrt.
Die ganzen Besatzung wird natürlich gnadenlos niedergemetzelt - bis auf Jason und Alexandra. Alex ist natürlich so schlau die Spinnen mit Feuer und Sprüchen zu bekämpfen. Selbst Dakota Fenning hätte solch einen Tomb Raider-Wanna-be -Verschnitt besser auf die Reihe gekriegt.
Als unsere Alex dann plötzlich auf die Idee kommt das "Gegengift" für ihren Geliebten zu holen, ist sie natürlich heldenhaft genug sich nocheinmal ins Labor vorzukämpfen und sich die Spritze mit Jasons Blut zu holen. Natürlich darf Jason damit Überleben und sie schaffen es irgendwie das Schiff zum Sinken zu bringen. Sie beiden selbst werden dabei von Ampelmännchen (ich spiele dabie auf eine Handbewegung an) im Helikopter aufgesammelt.
Alexandra ist dabei, obwohl sie andauernd im Wasser landet perfekt geschminkt - als ob die tapferen Matrosen auf dem Frachter ihr mal ihre Schinkköfferchen ausgeliehen hätten.

Wie dem auch sei, als das Schiff schon fast abgesoffen ist taucht natürlich noch einmal ganz überraschend und schockierend eine SPinne auf, die vor lauter Liebe Alex und Jason nicht gehen lassen will - oder sie für ihre schauspielerische "Leistung" bestrafen will.
Dazu sei noch anzumerken, dass es wirklich bemerkenswert ist, wei lange sich dieses letzte Stück des Schiffes sich doch über Wasser hält, obwohl der Rest doch schon relativ schnell gesunken war und somit eigentlich einen ausreichenden Sog erzeugt haben sollte, der nicht nur Alex und Jason hätte mitreisen sollen (was er leider nicht hat).
Dabei zeigen die Windows-95 Bildschirmschoner wieder mal ihr Potenzial für solche Low-Budget Produktionen. Die Spinne wird natürlich mit einem "Spielzeug", womit eine Granate gemeint ist, das von Alex direkt in den mieserabel animierten Schnabel unsere Endgegner-Spinne geschleudert wird.
Die Spinne ist vernichtet, Alex und Jason leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage.

Ich will hier jetzt nicht behaupten, dass man aus so einer Story was hätte machen können - aber alles wäre besser gewesen als Spiders 2. So einen großen Scheiß hab ich seit Mortal Kombat 2 nicht mehr gesehen und selbst Uwe Boll würde bei der Qualität diese Streifens sich wie Steven Spielberg vorkommen.
Dieser Film ist ganz schlecht und absolut niemandem zu empfehlen. Nicht einmal Trahs-Fans werden ihre Freude an diesem Stück Scheiße finden. Dieser Film könnte an der Filmhochschule als Abschrenkungsbeispiel gebracht werden.

Nun ja, ich sage noch einmal: macht einen möglichst großen Bogen um diese Stück Dreck, sonst werdet ihr euch nur über diese verlorenen 90 Minuten eures Lebens ärgern.

1 von 10 Punkten

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