SciFi-Trash der Kategorie B, eigentlich keines weiteren Wortes würdig, gäbe es da nicht diesen kleinen aber feinen Unterschied, der Mann mit der Hockey-Maske adelt das Werk !
Jason is back, erwacht aus einem Jahrhunderte andauernden Kälteschlaf, metzelt er sich in seinem nunmehr 10. Abenteuer gewohnt kreativ und blutig durch die Crew eines Raumschiffes. Ordentlich die Klischees der Serie bedienend, sind die Opfer schön und dummgeil, ansonsten aber völlig belanglos bzw. austauschbar.
Sicherlich hatten die meisten Jason-Fans gemischte Gefühle, als bekannt wurde das die Macher der Serie einen Genre-Wechsel planten. Auch mir sind im Laufe der Jahre die finsteren Wälder und elenden Blockhütten rund um den Crystal Lake als Jasons „Spielplatz“ ans Herz gewachsen. Aber okay, unvoreingenommen zu sein ist wichtig und außerdem bietet das SciFi-Genre ja auch einiges an neuen Spielräumen und Möglichkeiten.
Nach meinem Geschmack ist der Sprung in die Zukunft ganz gut gelungen, erhöhter Popcornverbrauch meinerseits z.B. beim Kampf gegen den weiblichen Androiden, endlich mal ein halbwegs ebenbürtiger Gegner. Mal sehen was Freddy da demnächst noch zuzusetzen hat...
Ziemlich beeindruckend fand ich auch dieses gewaltige Cyber-Outfit welches Jason im letzten Drittel des Streifens verpasst bekommt, es erhöht seine ohnehin übermächtige, zornige Präsenz noch mal um ein gutes Stück !
Das Szenario für Teil 11 stelle ich mir folgendermaßen vor: Jason ist nicht verglüht, sondern durch einen „unglücklichen“ Zufall in einen Zeittunnel ala’ „Army of Darkness“ geraten und mischt in seiner neuen Rüstung nun kräftig das Mittelalter auf....
Wie immer gilt auch für diesen Teil, dass alle Fragen nach tieferem Sinn und Gehalt der Story als Ketzerei und Frevel behandelt und entsprechend bestraft werden.
Fazit: Für Slasher und Jason-Fans sowieso Pflichtprogramm, für Kunstliebhaber und Film-Gourmets gilt wie immer: Finger weg !