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Das war wohl nix mit „The Final Friday“, einer geht nämlich noch immer! Und da sich die Realisierung des "Freddy vs. Jason" Projekts immer wieder verschob beschloss man bei New Line einen weiteren regulären Teil zu produzieren. Herausgekommen ist dabei „Jason X“ unter der Regie von James Isaac.

Jason fristet mittlerweile sein Dasein als Versuchobjekt in einem Labor. Dort ist man zu dem Entschluss gekommen, dass man das Killermaschinchen nicht töten kann und friert ihn deshalb einfach ein. 400 Jahre später werden Jason und die aus Versehen eingefrorene Rowan an Bord eines Forschungsraumschiffs gebracht und dort aufgetaut. Keine Frage, dass das Schlachten von vorne beginnt.

Kurz zusammengefasst gibt es also Jason in Space. Nachdem schon Pinhead, der Leprechaun, die Critters und Shadowchaser eher schlecht als recht in den Weltraum verlegt worden sind, macht Jason dabei eine ganz passable Figur. Die Geschichte ist zwar nicht gerade hochgradig originell, wird aber schön kurzweilig mit einigen netten Anspielungen erzählt. Das Salz in der Suppe sind hier natürlich die Kills und diese sind zahlreich und gut inszeniert, ohne aber wirkliche Höhepunkte zu bieten.

Leider sind einige Elemente aber selten dämlich. So nervt die Hackfresse von Kay-Em Darstellerin Lisa Ryder mit ihrer übertriebenen Gestik gewaltig. Spätestens wenn sie obercool mir Ballermännern Jason zerballert, möchte man ihr am liebsten in die Fresse hauen. Auch die Idee des Überjason kann nicht wirklich gefallen. Zum einen sieht das Outfit ziemlich behämmert aus und zu anderen hat Jason auch so schon genügend „Superpower“, dass man sich diesen Schritt getrost hätte schenken können. Das größte Problem ist aber die mangelnde Atmosphäre. Selbst Harry Manferdini kann hier mit seiner stark an „Indiana Jones“ erinnernden Score keine Atmosphäre erzeugen. Und so zeigt sich erneut, dass das SCI FI Terrain für geradlinigen Horror ungeeignet ist.

Zum Wohle der Fans ist aber Kane Hodder erneut als Jason Voorhees am Start und Kultregisseur David Cronenberg spielt zu Beginn sogar einen kleinen Cameo. Die übrigen Darsteller sind allerdings eher unbekannter TV-Natur, liefern aber solide Genre Leistungen.

Fazit: „Jason X“ hatte es nicht ganz leicht. Der Starttermin wurde immer wieder verschoben und obendrauf wurde das ursprüngliche Drehbuch auch noch kaputt geschrieben. So bleibt eine nette Idee in einem netten Film, der allerdings nicht Ansatzweise die Spannung und die Atmosphäre vermitteln kann wie es die klassischen Teile der Reihe vermögen.

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