"Jason X" stellt bereits das neunte Sequel der Freitag der 13. Reihe dar. Lange war es jetzt ruhig um einen der berühmtesten Massenmörder der Filmgeschichte, doch nun bekommt er von Regisseur Jim Isaac wieder neues Leben eingehaucht. Sean S. Cunningman, Regisseur des Originals fungiert hier als Produzent.. Richtig erfolgreich wurde der zehnte Teil leider nicht, doch trotzdem zählt er ganz klar zu den Höhepunkten der Slasherreihe.
Story:
Im Jahr 2455 macht eine Gruppe von Archäologiestudenten einen großen Fund, nämlich den eingefrorenen Jason Vorhees ( Kane Hodder ). Der Körper würde ihnen viel Geld auf dem Schwarzmarkt bringen, daher nimmt man ihn mit an Bord des Raumschiffs. Doch Jason erwacht bald aus seinem langen Schlaf und metzelt die Crew nach und nach grausam dahin. Nur Rowan ( Lexa Doig ), welche mit Jason eingefroren wurde, kann ihn jetzt noch aufhalten.
Die Story ist wie immer die Alte, nur das Geschehen spielt diesmal in der Zukunft, weit in der Zukunft und damit an einem anderen Ort. Die Seekulisse war langsam ausgelutscht, deshalb verzog man sich in den Weltraum und der komplette Film spielt auf einem Raumschiff, welches hier eine wirklich gute Kulisse für einen hohen Bodycount abgibt. Der stark überarbeitete Score stammt von Harry Manfredini, welcher der Reihe stets treu blieb und auch hier wieder tolle Arbeit leistete.
Was dem Film fehlt ist die Spannung, welche hier nicht mal ein solides Niveau erreicht, da man " Jason X " einfach nicht ernst nehmen kann. Außerdem ist der Humoranteil doch zu hoch. Nur die Jugendlichen, die sind hier noch genauso drauf wie in den guten alten 80er Jahren. Man trägt knappe Kleidung und es geht nur ums Vögeln. In dieser Beziehung hat sich nichts geändert. Daher sind auch die Darsteller nicht gerade das Gelbe vom Ei.
Doch in Punkto Bodycount geht es ordentlich zur Sache, denn hier wird gemordet was das Zeug hält. Über 20 Menschen fallen Jason in kurzen 84 Minuten Nettolaufzeit zum Opfer und das meist abwechslungsreich und blutig. Auch sonst ist immer etwas los, doch der Film übertreibt immer mehr. Jason mutiert zu Super Jason und auch die Szenen mit der Androidin KM hätte man nicht so ausreizen müssen. Trotz dieser Fehler macht die rasante und blutige Jagd durch das Raumschiff sehr viel Spass.
Stuntman Kane Hodder schlüpft nochmal in das Serienmörderkostüm und gibt mit seiner breiten Statur eine gute Figur ab. Mit der niedlichen Lexa Doig als Rowan ist noch ein weiteres bekanntes Gesicht mit an Bord.
Fazit:
Rasante Umsetzung, doch der Hang zu Übertreibung steigert sich leider immer mehr. Die Story ist völlig belanglos. Doch dafür gibt es einen hohen Bodycount und einige blutige Details. Längen sind gar keine vorhanden, da das Ganze sehr rasant umgesetzt wurde. Score und Kulisse sind top, doch die Darsteller sind 08/15 und wahrlich keine Edelmimen.
Spass und Slasherunterhaltung sind hier jedoch garantiert.