Review

Da die Freitag-Reihe ja noch nie Wert auf gehaltvolle Kost gelegt hat und es stets herrlich unkompliziert und vor allem sinnfrei zur Sache ging, sollte es auch keinem etwas ausmachen, sich einen Zukunftsableger im All anzusehen, denn das eine ist wohl vollkommen klar: Jason X rockt, und zwar nicht zu knapp! Die Kills sind nicht nur in annehmbar hoher Zahl vorhanden, sondern auch äußerst spontan und kreativ inszeniert worden, natürlich nicht ohne die nötige Härte, die mal wieder mehr als ausreichend war, um eine Fahrkarte auf Deutschlands Index zu kaufen!

Auch in der Zukunft hat sich rund um den Crystal Lake rein gar nix geändert: Jason wurde im Jahre 2010 oder was tief gefroren und wird – nachdem die gesamte Erde vernichtet wurde (!) – von einem Trupp junger Forscher via Raumschiff entdeckt und mit an Bord von deren intergalaktischen Schiff gebracht. Dort erwacht er prompt zu neuem Leben und macht sich daran, die Besatzung in alien-ähnlichem Ambiente über die Wupper gehen zu lassen...

Nach Logik zu fragen ist übrigens so was von out, dass man sich damit entweder unbeliebt macht oder nur ein lautes Gähnen bei anderen hervorruft – also halten Nörgler am besten gleich von Vornherein tunlichst Abstand! Die sehr kamerataugliche Crew des Raumschiffes wird noch kameratauglicher abgemetzelt bis die Schwarte kracht, und auch auf dem humorvollen Sektor wird vor nichts Halt gemacht: allein schon die Geschichte mit dem Flüssiggas ist der Hammer oder der Kampf gegen die Androidin, nicht zuletzt erwähnt seien auch die Passagen in der virtuellen Welt (die Schlafsäcke!) oder so mancher Spruch am Rande...Von einer Cunningham-Produktion hätte zudem wahrscheinlich niemand so gut gemachte Special Effects erwartet wie sie in Jason X gleich reihenweise vorkommen, nicht nur im Zusammenhang mit den Schlachterorgien, sondern auch, was das Design von Raumschiffen und deren Inneren betrifft. Also gibt´s durchaus was fürs Auge und Langeweile kommt während der knappen anderthalb Stunden sowieso keine auf. Meiner Meinung nach ist Jason X sogar noch besser und humorvoller als das kurz darauf erschienene Spin-Off „Freddy vs. Jason“, das das Zwerchfell ja auch schon ziemlich stark beansprucht hatte...!

Also unbedingt die (exzellent ausgestattete) DVD besorgen, wenn man auch nur einen Funken für Schlitzerstreifen über hat!

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