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Die spanische Horror Anthology ist das Pendant zur amerikanischen Masters of Horror Reihe. Diesen Beitrag lieferte der spanische Nachwuchgsregisseur Jaume Balaguero ab der mich bislang dreimal begeistern konnte. The Nameless, Darkness und Fragile waren allesamt weit über dem Durchschnitt des sonstigen Einheitsbrei. Jetzt kam Hell`s Resident den ich mir direkt blind bestellt hatte.

Ein junges Pärchen ist auf Wohnungssuche. Doch die Gegend des anzusehenden Objekts liegt in einem Außenbezirk der Stadt und wirkt nicht gerade einladend obwohl es ein preislich tolles Angebot wäre. Das Haus selbst sieht auch nicht sonderlich einladend aus aber wenn man schon mal da ist kann man sich die Wohnung innerhalb trotzdem mal ansehen. Der entstandene Eindruck bleibt aber bestehen da die Wohnung recht unwirtlich und runtergekommen aussieht. Doch etwas anderes weckt das Interesse des Pärchens: Gegenstände die sie in den Müll geworfen hatten befinden sich in der Wohnung und zusätzlich ein Foto von den beiden das sie niemals selbst geschossen haben.

Keine Panik, das oben beschriebene ist kein klassischer Spoiler sondern beschreibt wirklich nur die Anfangssequenz. Danach erwartet den Zuschauer ein fantastisches Terrorfilmchen das äußerst spannend inszeniert ist. Balaguero liefert trotz des kleinen Budgets aufregende Aufnahmen, düstere Sets und sehr gut aufspielende Darsteller, die hierzulande völlig unbekannt sind. Der Film verfügt nur über 66 Minuten Spielzeit aber die haben es in sich. Natürlich gibt es auch hier einige für das Genre übliche Logikfehler bzw. man kann das Verhalten der Protagonisten nicht in jeder Szene nachvollziehen aber trotzdem liegt das Gezeigte weit über dem Durchschnitt. Die Motivation die hinter dem Terror steht wurde seltener besser dargestellt als hier. Balaguero ist für mich im Horrorbereich der Mann der Gegenwart und der Zukunft.

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