Review

Ruhige Bilder, lange und behutsame Dialoge. Wenn man das so liest denkt man sicher zwangsläufig an Langeweile. Aber weit gefehlt. Wer was übrig hat für eine langsame Erzählweise mit exzellenten Schauspielern in einer interessanten Geschichte hat, ist mit diesem Film gut beraten.

Ein Heldenepos ist nicht zu erwarten dafür aber eine realistische Beleuchtung der Legende Jesse James. Robin Hood des Wilden Westens? Nix da. Ein gefährlicher Verbrecher und Mörder war er.
Und Brad Britt spielt ihn vorzüglich, den Skrupellosen, der von Misstrauen gegenüber seinen Bandenmitgliedern gemartert wird und sein umvermeitliches Schicksal zu kennen scheint. Sein Gegenüber, Casy Afflek, der Jesse's größter Bewunderer und gleichzeitig Neider ist, bietet ebenfalls eine sehr ansprechende Leistung.

Schießereien wie bei den Glorreichen 7 gibt es wahrlich nicht. Die Shoot-Outs sind selten und kurz aber relativ heftig.
Ansonsten wird viel Wert auf Authensität gelegt.

Dennoch wird zu viel vom Menschen Jesse James unterschlagen. Hintergründe bleiben verborgen. Aber lobend zu erwähnen ist, dass gezeigt wird, wass Jesse James wirklich war: Kein Robin Hood sondern ein brutaler Mörder. Der Heldenmythos um ihn war mir schon immer schleierhaft.

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