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"Pulp Fiction" ist jener Film, der Quentin Tarantino (Kill Bill) weltberühmt machte. Zudem ist der Film noch ein Klassiker der 90er, in dem viele große Namen mitspielen.

Vincent Vega (John Travolta) und Jules Winnfield (Samuel L. Jackson) holen für ihren Chef Marsellus Wallace (Ving Rhames) einen schwarzen Koffer aus einer Wohnung ab. Drei Typen, die ihnen dabei im Wege stehen, lassen ihr Leben. Die Killer machen sich mit einem vierten Typen als Geisel auf den Weg ins Hauptquartier. Doch als die Karre über eine Straßenerhöhung schaukelt, ballert Vincent aus Versehen die Geisel ab. Um den vollgesauten Wagen zu reinigen, machen die beiden einen Abstecher zu Jules' Kumpel Jimmy (Quentin Tarantino), wo auf Befehl vom Boss der Cleaner Wolf (Harvey Keitel) zu ihnen stößt und sie aus der Scheiße reitet. Darauf gehts für Vincent und Jules in einen Imbiß, wo es Zoff mit den Räubern Pumpkin (Tim Roth) und Honey Bunny (Amanda Plummer) gibt. Nachdem die Situation geklärt wird begibt sich Vincent abends zu Marsellus' Frau Mia (Uma Thurman), auf die er aufpassen soll. Gemeinsam gehen sie in eine Zappelhalle, wo sich Mia auf dem Klo Koks reinzieht. So kommt, was kommen muss. Mia bekommt funky Anfälle und crazy Herzklabasta. Doch auch diese Situation kann Vincent meistern...

Für John Travolta (The Punisher) war "Pulp Fiction" ein Comeback und für Samuel L. Jackson (Shaft) der internationale Durchbruch, für den er auch für den Oscar nominiert wurde. Von diesen beiden Herren über Uma Thurman (Kill Bill) bishin zu Bruce Willis (Stirb langsam) und Ving Rhames (Dawn of the Dead) geben alle Darsteller eine mehr als hervorragende Leistung ab, was auch an Regie-Talent Tarantino liegen mag.

Es gibt zwar teilweise blutige Shoot-Outs und auch andere harte Szenen (z.B. die Aktion mit dem Katana-Schwert), dennoch schwelgt "Pulp Fiction" nicht in einem Blutbad a'la "Reservoir Dogs" und "From Dusk Till Dawn". Denn hier wird mehr auf eine gut durchdachte und verschachtelte Story geachtet als auf blutige Effekte. Das kommt dem Film zugute. Tarantino erzeugt eine nervenzerreißende Spannung in dem er die drei miteinander verknüpften Geschichten wild durcheinander erzählt und man anfangs nicht weiß, was nun der wirkliche Beginn und das wirkliche Ende des Films ist.

Wie bei all seinen anderen Filmen schrieb auch hier Quentin das Drehbuch, wo er zuvor noch Drehbücher für Filme wie "True Romance" und "Natural Born Killers" verfasst hat. Obwohl Herr Tarantino bei diesen Werken nicht Regie führte wurden beide Filme große Erfolge. Quentin Tarantino beweißt einem damit, dass ein gutes Drehbuch einen guten Film macht und eben nicht teure CGI-Effekte, was u.a. bei den "Matrix"-Fortsetzungen ein erheblicher Fehler war. Das allein macht Quentin schon zu einer Art Gott unter den Regisseuren Hollywoods. Da kann man mal sehen, zu was ein Mann, der in einer Videothek angefangen hat, fähig sein kann.

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