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Alles beginnt damit, dass der Junge Curt sich mit seiner Freundin Julie unerlaubt Zugang zu einem geheimen Armeeversuchslabor verschafft. Dort sehen sie mit an, wie Wissenschaftler versuchen einem scheinbar Toten neues Leben einzuhauchen- was auch gelingt. Nur das der Wiedererweckte sich nicht artig bei den Wissenschaftlern bedankt, sondern erstmal durchdreht und alles tötet was ihm in den Weg kommt.
Nach diesem verbotenen Ausflug machen sich die Beiden unbehelligt aus dem Staub und landen zu Hause erst einmal im Bett. Als es kurz darauf zwischen Curt und seinem Vater, der auch in dem Armeeversuchslabor arbeitet, zu einem Streit wegen einem erneuten Umzug kommt, fliehen Curt und Julie kurzer Hand mit dem Motorrad und bauen einen Unfall, bei dem Julie ums Leben kommt. Curt erinnert sich an die Wiederbelebung des Toten und beschließt auch Julie wieder neues Leben einzuhauchen. Aber er weiß nicht, was er damit für eine Kreatur erschaffen hat…

Man muss zugeben, dass der Streit zwischen Curt und seinem Vater und der daraus resultierende Tod von Julie nicht wirklich innovativ oder originell ist, aber als perfekter Aufhänger dient um ein wahres Chaos, dass mit der Wiederbelebung von Julie verursacht wird, zu zaubern.
Auch wenn man den Film nach Logik untersucht, wird man sehr schnell einige Schwachstellen finden. Das Ganze beginnt schon damit, dass Julie und Curt einfach so in ein GEHEIMES Versuchslabor marschieren, als ob es ein Spaziergang im Park wäre. Dieses Labor hat so lächerliche Sicherheitsvorkehrungen, dass man sich überhaupt fragt, warum das Militär nicht gleich einen Zuschauersaal für Eindringlinge einrichtet. Aber weder fehlende Logik noch löcherige Story stören hier wirklich, denn Regisseur Brian Yuzna schafft es mit Return Of The Living Dead 3 einen Zombie- Streifen zu inszenieren, der dem Genre frische Impulse verleiht ohne auf die Schiene heutiger Teen- Horrorfilme abzudriften.

Auf was es in dem Film wirklich ankommt, sind natürlich die superben Effekte, die man so in keiner Mainstream- Produktion findet noch finden wird. Brian Yuzna hält sich nicht lange mit Nebensächlichkeiten auf und lässt schon gleich am Anfang einen Zombie Amok laufen. Da reicht dann die Palette der Effekt von Skalpellstichen über Finger abbeißen bis hin zu auslaufenden Hirnen. Aber das ist nur der Anfang, denn das wahre Blutbad beginnt erst nach Julies Re-Animation. Da werden dann schon mal Wirbelsäulen heraus gerissen, Lippen abgebissen oder Köpfe mit Eisenstangen durchbohrt. Aber auch wenn Julie ihren Körper mit Gegenständen „verziert“, ist das für den Zuschauer sehr hübsch anzusehen.

Bei den Schauspielern macht vor allem die äußerst leckere Mindy Clarke (Julie) eine gute Figur, die sowohl als Mensch und als Untote eine sehr erotische Ausstrahlung hat. Die anderen Schauspieler sind leider nur Mittelmaß, was das Filmvergnügen aber nicht wirklich schmälert, da man in so einem Film sicher keine Performance erwartet, die eines Oscars würdig ist.

Fazit: Diesen Film kann man Splatter- Freaks bedenkenlos empfehlen, da er davon wirklich einiges zu bieten hat. Wer hofft hier eine sonderlich intelligente Story vor zu finden, ist eindeutig im falschen Film, denn hier bekommt man nichts weiter als gute Unterhaltung geboten.

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