Review

Ein ganz starker Horrorfilm!
Endlich mal wieder ein toller Zombiefilm, ist lang her, dass ich so einen gesehen habe.
Curtis hat sich verliebt, in Julie. Sein Vater arbeitet in einem Trakt, in welchem man Tote wiederbelebt. Als seine Freundin in einem tragischen Motorradunfall den Tod findet, führt Curtis‘ Liebe dazu, dass er sie im Trakt seines Vaters wiederbelebt. Allerdings wusste er nicht, dass diese Wiederbelebungsrituale einen Haken haben: Die Menschen sind nicht wie früher, sondern kampflustige Zombies, die sich nach Blut sehnen. Auch seine Julie wird jetzt zu einem solchen Wesen...
Die Story ist natürlich keinesfalls innovativ, aber was erwartet man schon storytechnisch von einem Zombiefilm? Nicht viel! Also lassen wir uns darauf ein und die Bilder sprechen.
Der Goregehalt im Film ist überdurchschnittlich hoch, was mir persönlich selbstverständlich sehr zugesagt hat. Ihr kennt mich! Am Anfang hält es sich noch in Grenzen, wobei es nicht viel zu wenig ist. Gegen Ende wird es dann immer mehr, und das Finale erinnert tatsächlich ein wenig an den wohl besten Zombiefilm ever. (Braindead) Eine Szene, die man mit der legendären Rasenmäherszene aus dem besagten Film vergleichen könnte, gibt es aber leider nicht.
Glücklicherweise hat man in diesem Film auch darauf verzichtet, unnötigen Humor einzubauen, wodurch er durchweg düster wirkt und enorme Spannung aufkommen lässt, was für Zombiefilme eher ungewöhnlich ist, weil sie meistens eher auf den FunFaktor und den Slapstick setzen.
Die schauspielerischen Leistung sind im Anbetracht des Genres hervorragend. Auch hier muss man erwähnen, dass die Schauspieler in den meisten Zombiefilmen lächerliche Elemente umsetzen sollen, das ist hier nicht so. Offensichtlich sind sie angehalten, mit der nötigen Seriösität vorzugehen, ohne die Story in’s Lächerliche zu ziehen. Das ist allen Beteiligten gut gelungen. Großes Lob also an die Schauspieler und an Brian Yuzna.
Doch es gibt ein paar Abzüge. Was mich am meisten gestört hat, war das Zombielabor. Es ist einfach zu unrealistisch, dass ein solches Labor solch lächerlichen Sicherheitsvorkehrungen hat, sodass ständig ein Zombie ausbrechen kann. Man bedenke, dass der Käfig seiner Freundin völlig ohne Schwierigkeiten geöffnet werden konnte. Oder allein die Tatsache, dass der Sohn die ganze Zeit problemlos in diesem geheimen Trakt rumwandern darf. Auch eher negativ ist das zwar gar nicht mal schlechte, aber einfach viel zu sehr an den Haaren herbeigezogene Ende. Man merkt richtig, dass Yuzna das eigentliche Finale irgendwie nicht gereicht hat und da hat er eben noch ein fünfminütiges Debakel im Labor inszeniert. Hätte man sein lassen können.
Auch nicht so toll, dass man meistens deutlich erkennt, ob immer noch ein Schauspieler am Werk ist oder schon längst eine Wachsfigur.

Fazit: Ein überdurchschnittlicher Zombiefilm mit ein paar Schwächen. Insgesamt jedoch EIN MUSS FÜR JEDEN GENREFAN! Von meiner Seite 8 Punkte. Euer
Don

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