Und noch ein kleiner Psychokiller-Film. Noch dazu mit Gastauftritt von Robert Englund und "Herz-Raußreißen" ist spätestens durch den Violater in Spawn (im Comic, nicht im Film) in Mode gekommen.
Die kurze Handlung mal vorweg: Tennie-Törtchen mit Hang zum Selbstmord verscht selbligen zu begehen, wird eingeliefert, dämonisch-mystischer Killer "markiert" sie im Krankenwagen auf dem Weg in die Notaufnahme in einem kurz vor der Schließung befindlichen Krankenhaus, Killer wacht von den Toten wieder auf (ja, dass vorher mit der Markierung macht schon Sinn, einfach Film gucken) und los gehts mit der wilden Jagd durch die Korridore und Flure des abgewrackten Gemäuers.
Unser aller "Freddy Krueger" springt dieses mal als netter Polizist von Nebenan durch das erste Drittel des Films und wird abserviert, bevor er einen richtigen Eindruck hinterlassen kann. Schön ist es aber immer den Englund in einem Streifen zu haben, ist er doch definitive "Horror-Creme-de-la-Creme". Der bibelfeste Meuchelmörder hat dann auch noch übersinnliche Fähigkeiten, riegelt zusätzlich die Bruchbude ab und die restlichen Leute im Krankenhaus sind halt zum Abschuss freigegeben.
Nach einem etwa lahmen Anfang fängt sich der Film und dreht kontinuierlich auf, bis er in einem sympathischen Showdown endet. Gelunger Abschluss-"Gag" inklusive. Auch fällt auf, dass im Gegensatz zu anderen Streifen hier nicht zu tode erklärt wird warum und wie der Bösewicht manches angestellt hat, so bleibt doch immer noch ein mysteriöse Aura um den Schurken, ohne sich in meta-physischem Bliblablubb zu suhlen.
Dazu kommen dann einige härtere Effekte und nach einiger Zeit werden dann sogar die Hauptfiguren noch sympathisch.
Alles in allem sehr netter B-Schocker, wo man zwar alles irgendwo schonmal und das dann wahrscheinlich auch einen Tick besser gesehen hat, für den kleinen Preis oder zum Ausleihen (aber nur UNCUT!) eignet sich "Heartbreaker" aber auf jeden Fall und dürfte vielleicht auch für einen etwas kleineren, ruhigen Abend eine nette Wahl sein. Mit fast unter 80 Minuten geht auch hier alles so schnell, dass es aus ist, bevor man sich bewusst wird, dass man halt alles schon gesehen hat.
"Heartbreaker" ist ein netter kleiner Schocker mit teils harten Effekten und Robert "Freddy" Englund in einer Nebenrolle. Kann man sich durchaus geben!