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Cannibal Campout
Die schwangere Amy und ihre drei Collegefreunde wollen mal so richtig am Wochenende ausspannen und fahren zum Campen in die Wildnis. Doch kaum angekommen stellen sie fest, das sie nicht allein sind. In den Wäldern lauert eine menschenfressende Kannibalenfamilie, die Hunger hat...

Regisseur Tom Fisher und Jon McBride hatten sich gedacht, warum nur Horrorfilme schauen, lass mal selbst einen drehen. Diese meist aus dem Biersuff heraus entstehende Laune und Idee hatte wohl vermutlich jeder Horrorfilmfan schon einmal und bei manchen wird dieses dann auch tatsächlich umgesetzt. So ist vermutlich dann auch "Cannibal Campout" entstanden. Für beide war es ihr Filmdebüt und nur bei Jon McBride ist es im Anschluss weiter gegangen mit dem Filme produzieren.

Die Story dient hier nur als Aufhänger, wie bei diesem Subgenre typisch. Der Amateur Splatter lebt von seinem übertriebenen Kills, bei denen die Blut Fontänen ordentlich spritzen dürfen, wie amüsanten Einlagen von extrem dilettantischer Schauspielkunst, die zum Schmunzeln anregen. All das bekommt man hier natürlich in diesem Vertreter aus der Anfangszeit.

Die kreative wie technische Umsetzung zeigt sich dementsprechend auch. Das Budget war nicht hoch, sodass es teilweise arg günstig ausschaut, doch ist dies aber auch irgendwie der Reiz des Genres. Die Splattereffekte auf die es ja ankommt, können sich sehen lassen und machen Spaß. Ansprechen sollte man auch den Score, der kurioserweise oft kritisiert wird. Subjektiv fand ich ihn nicht störend oder unpassend, eher im Gegenteil. Cannibal Campout ist Kult in der Szene und ein Streifen der Fun machen soll, dieses schafft er auch, doch um auf den Boden der Tatsachen zu bleiben, Cannibal Campout gehört im Gesamtpaket eher zu den schwächeren Genrevertretern aus dem Amateur Splatter Bereich.

Schauspielerisch... öhm, ich denke, da braucht man nicht drauf einzugehen, nur so viel, war amüsant...

Fazit:
Cannibal Campout ist ein lupenreiner Amateur Splatter, der nichts zeigt, dass man nicht schon gesehen hätte. Trotzdem schafft er es zeitweise zu unterhalten und macht Laune, doch insgesamt gibt es Interessanteres im Genre. Nur etwas für Freunde des Amateur Splatterfilms.

Bewertung:
4,5 / 10 Punkte.

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