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Kleiner, aber effektiver Terrorfilm aus Frankreich, der zwar nur eine lange Tradition bedient, dies dann aber wirklich gelungen.
Die Lehrerin Clémentine (Olivia Bonamy) und der Schriftsteller Lucas (Michael Cohen) sind ein Paar, aus Frankreich, leben aber mittlerweile in Rumänien. Dem Paar darf der Zuschauer erst eine ganze Weile beim zivilen Leben zuschauen, womit „Them“ seine Protagonisten näher gen Publikum rücken will – was teilweise funktioniert, denn ein wenig runder hätte man die Charaktere doch zeichnen können.
Doch eines Nachts hören sie Geräusche außerhalb des Eigenheims, ihr Auto wird aufgebrochen – und das ist erst der Anfang: Bald versuchen die Angreifer auch dem Paar auch das Leben zu nehmen...

„Them“ ist zwar mit kleinem Budget in Szene gesetzt, macht aus der Not jedoch eine Tugend: Der Videolook und die nahe bei den Protagonisten bleibende Handkamera geben dem Film einen authentischen Stil, was die Panik der Protagonisten noch spürbarer macht. Tatsächlich bleibt auch der Handlungsraum sehr reduziert, beschränkt sich in erster Linie auf das Haus des Paares und die nähere Umgebung, ebenso sieht es mit der Lauflänge aus: Rund 75 Minuten dauert der Film insgesamt, zeigt bloß das Wesentliche – mehr hätte den Film vermutlich auch nur unnötig gestreckt wirken lassen.
Damit die lange Exposition niemandem Wegschalten lässt, stellt „Them“ der eigentlichen Geschichte noch eine Spannungsszene um zwei voriger Opfer der Angreifer vor, was jedoch nicht redundant, sondern passend wirkt: Zum einen gehören Auftaktmorde ja durchaus zu den Gepflogenheiten des Horrorfilms, um den Zuschauer direkt zu Beginn zu packen und zu verunsichern, zum anderen erhöht diese Szene das Gefühl der Bedrohung sogar noch mehr: Man weiß, dass die Angreifer gefährlich sind, bereit zu töten.

Was dann folgt, ist, wie bereits gesagt, Genrekino der bekannten, aber immerhin spannenden Sorte: Die Protagonisten kämpfen um ihr Leben, wobei „Them“ Versteckspiele und Verfolgungsszenen möglichst effektiv ausspielt. Zudem steigert sich „Them“ kontinuierlich: Nach der ruhigen, etwas zu lang geratenen Exposition folgt der gelungene Überlebenskampf auf den das schockierende Ende folgt, was durch einen weiteren Hinweis noch schockierender wird: Die Ereignisse in „Them“ fußen auf realen Begebenheiten.
Olivia Bonamy und Michael Cohen sind unbekannte, unverbrauchte Gesichter, welche die sich langsam steigernde Angst der Protagonisten ziemlich überzeugend verkörpern. Anders würde „Them“ auch kaum funktionieren: Immerhin sieht der Zuschauer den beiden fast durchweg zu, die Angreifer sind (vom Ende abgesehen) nur schemenhaft zu sehen, und auch sonst sind die Nebendarsteller nur ganz kurz zu sehen.

So mag „Them“ den Terrorfilm nicht neu erfinden und etwas langsam anlaufen, doch nach der etwas überlangem Exposition wird der Film zunehmend spannender und kann den Zuschauer packen – bis zum schockierenden Ende.

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