Review

Wiederum kann ich die guten Kritiken hier in der ofdb nicht nachvollziehen (???).

Geradezu mittelmäßig präsentierte sich Them auf meinem heimischen Bildschirm.
Nach einem gelungenen und wirklich sehr nervenzerrenden Start (Stichwort: Unfall von Mutter und Tochter) verkommt der Streifen zu einer handelsüblichen Thrillershow ohne nennenswerten Nährwert.

Hinzu kommt noch, dass die beiden Hauptdarsteller völlig profillos sind. Von Identifikationsmöglichkeiten - keine Spur. Der Mann wirkt blaß und einfallslos. Die Frau wurde wahrscheinlich wegen ihrer natürlich wirkenden Schönheit gecastet. Beide spielen weit unterdurchschnittlich und nicht sehr facettenreich.

Das Set (riesiges Haus im Wald) ist gut gewählt - doch bei den unzählig vielen Fenstern (Einstiegsmöglichkeiten und Einstiegseinladungen) im Erdgeschoss fragte ich mich hin und wieder, wie realitätsbezogen die Story wohl ist.
He, es ist mitten in der Nacht und wir lassen alle 150 Fenster offen und warten ab, was passiert.
Wie hirnlos soll das sein und wie realitisch soll das dem Zuschauer verkauft werden?

Die Hatz durch Haus und Wald ist dann entsprechend voll mit Unlogik aber auch sehr guten Spannungsmomenten.
Frage: Gibt´s in dem Haus eigentlich keine Küche mit Küchenmessern zur Verteidigung oder was?

Zum Schluss punktet der Film mit einem typischen Nicht-Happy-End, das dem Zuschauer kurzzeitig in den Magen schlägt.

Fazit:
Verschenkte Chancen in Massen!
Für Vielseher nicht geeignet - deswegen rate ich ab.
Minderheiten unter den Fans könnten Gefallen an diesem Teil haben ... könnten.

Ach ja - über den deutschen Titel "Spiel oder stirb" schweige ich mich mal wohlwollend aus.
Them klingt da schicker und passt letztendlich besser.

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