Clementine und Lucas leben in der Nähe von Bukarest in einem etwas abgelegnerem Haus. Alles scheint friedlich und die beiden verbringen einen netten Abend vor dem Fernseher. Mitten in der Nacht schreckt Clementine aus dem Schlaf und nach kurzer Zeit stellen sie fest das das geparkte Auto an einer völlig anderen Stelle steht. Bei dem Versuch sich dem Fahrzeug zu nähern, gibt der Fahrer Gas und entkommt in die Nacht. Denken die beiden zumindest aber der Kleinwagen ist keinesfalls das Ziel.
"Them" ist grob betrachtet ein Terrorfilmchen was ihn aber keinesfalls auf das niedere Niveau einiger Kollegen sinken läßt. "Them" ist anders. Steht in den meisten Filmen dieser Art der Blutgehalt und die Folter an oberster Stelle, legen die beiden Regisseure ihr Hauptaugenmerk auf Spannung und das beherrschen sie exzellent. Im Gegensatz zu anderen Vertretern wartet der Film nicht mit einer 50 minütigen Einführung von debilen Charakteren auf, sondern wendet sich sehr bald dem Psychoterror zu. Die Locations wirken schon von sich aus sehr bedrohlich, aber was David Moreau und Xavier Palud daraus machen ist einfach exzellent. Wenn die beiden Hauptprotagonisten von den Angreifern quer durch ihr eigenes Haus gejagt werden ist das mehr als spannende Unterhaltung. Die Anonymität der Peiniger erhöht die Bedrohung noch um einiges mehr. Sie reden nämlich nicht sondern sie tun etwas. Ein Motiv ist nicht zu erkennen. Ähnlich wie bei John Carpenters "Das Ende". Leider zieht man das Konzept nur bis kurz vor Schluß durch was dem Film etwas die Beklemmung nimmt, aber ihn um einen interessanten Blickwinkel erweitert.
Die Darsteller machen ihre Sache ebenfalls sehr gut und gerade bei Olivia Bonamy wirkt der Terror sehr real. Wer also genug von Blutorgien hat, aber Interesse an einem spannenden Film besitzt, sollte hier einen Blick riskieren.