Vier ambitionierte Studenten wollen in einem Geisterhaus, in dem es vor vielen, vielen Jahren zu bestialischen Folterungen kam, die Existenz von Geistern beweisen und lassen sich desnachts in dem wenig schaurigen, dafür sehr dunklen Gemäuer mit allerlei technischem Gerät nieder.
Mit dem "Francisville Experiment" hatte man offenbar vor, sich eine Scheibe vom "Blairwitch Project"-Kuchen abzuschneiden. Das Ergebnis ist jedoch wenig berauschend. Innovativ ist zwar zunächst einmal die Idee, die Handlung kapitelweise darzustellen aber die teilweise grottigen Darstellerleistungen, insbesondere von Madison Charap, die zumindest im Deutschen durch lachhafte Dialoge glänzende Synchro und die wenig berauschende Kameraarbeit killen viel vom potentiellen Filmspass. Und ich sage dies nicht als "Blair Witch"-Hasser, denn besagten Streifen fand ich wirklich gelungen! Ted Nicolaous "Francisville" wirkt schlicht wie ein drittklassiges Plagiat ohne Sensationscharakter.
Hier will im Gegensatz zum großen Vorbild kaum Atmosphäre aufkommen, die Wackelkameraarbeit überzeugt nur selten und auch das letzte Filmviertel, in welchem es dann endlich mal ein wenig gruselig wird, kann den Film insgesamt nicht mehr rausreißen. Gore gibts genrebedingt nicht und auch den potentiellen Geist bekommt man typischerweise nicht zu Gesicht...
Fazit: Ein billlig runtergekurbelter Gruseler, den man nicht gesehen haben muss. Ein Totalausfall ist er aber dennoch nicht...