Klumpen! Review enhält Spoiler!
Mit Abstand einer der seltsamsten Filme in der letzten Zeit.
Man nehme ein wenig Cronenberg, mixe es mit Klumpen-Filme wie "The Blob" und schon hat man einen seltsamen Mix zusammengewürfelt. Von der Story hatte ich eindeutig mehr erwartet.
Eine junge Frau verliert jeglichen Sinn in ihrem Leben und versucht sich umzubringen. Dies misslingt und sie startet ein völlig neues Leben. Dabei findet sie am Strand einen "Klumpen", einen Mix zwischen totem Fisch und Fötus. Dieser ist umgeben von einem Schleim, welcher ihr den sexuellen Höhepunkt verleiht und "high" macht. Doch leider entwickelt sich der Klumpen von der friedlichen Eiscréme schnell zu einer mörderischen Bestie..
Der Versuch, hier Gewalt mit Sexualität zu verbinden, ist eindeutig von Cronenbergs Frühwerken inspiriert, kommt jedoch nie annähernd dran. Die hübsche Schauspielerin Jody Jameson spielt die verzweifelte Frau mit ihrem Neustart ins Leben überzeugend. Ansonsten ist der Film echt schwer zu bewerten.
Die Story ist nicht besonders tiefgründig, will höchstens etwas darstellen was es nicht ist. Die Schauspieler müssen sich für ihre minimalen Rollen (bis auf Jody Jameson) auch nicht gross zur Show stellen. Nein, im Mittelpunkt stehen Jody und ihr Klumpen. Sie wird süchtig nach dem Trip. Nach anfänglichem "Klumpenstreicheln und Finger abschlecken" (geht etwa 10 Minuten) wirds zum "Klumpen direkt abschlecken" bis hin zu.. hmm lecker!
Fazit: "Venus Drowning" ist ein schräger Mix verschiedener alter Elemente und stellt eindeutig die Erotik in den Vordergrund (als Beispiel sei auch die minutenlange Vibrator-Szene genannt). Schön gefilmt in tollen Aufnahmen, die wenigen Effekte stimmen.. leider kommt der Film nicht entgültig aus sich raus und präsentiert somit einen simplen Erotik-Thriller ohne wichtige Aussage. Kann man sich in langweiligen Stunden ansehen! 6/10