Zac Efron spielt einen jungen Basketballspieler, der in seiner Schule als Star gefeiert wird und beim Karaokesingen in den Ferien eine Musterschülerin, gespielt von Vanessa Hudgens, kennen lernt, wobei die beiden ihre Liebe zum Gesang entdecken. Nach den Ferien stellen die beiden fest, dass sie nun auf dieselbe Schule gehen und würden beim Weihnachtsmusical gern die beiden Hauptrollen übernehmen. Doch irgendwie scheint die ganze Schule nicht so recht zu wollen, dass der Basketballstar und das Mathegenie ihr gewohntes Metier verlassen.
Zac Efron, Vanessa Hudgens, Ashley Tisdale und wie sie alle heißen haben eines gemeinsam: Vor dem Dreh zu "High School Musical" waren sie vollkommen unbekannte Darsteller und heute, gerade einmal drei Jahre später, kann man kaum ins Zeitschriftenregal blicken, ohne -besonderes bei den Jugendzeitschriften- in die Gesichter der vollkommen austauschbaren Teenie-Sternchen zu blicken. Was ist Geschehen? "High School Musical" avancierte in Teenie-Kreisen zum Kult. Im Grunde unerklärlicherweise.
Die Story besteht ausschließlich aus Klischees. Da wären also die üblichen College-Cliquen, die Sportler und Cheerleader und natürlich auch die eher langweiligen Streber-Typen, die in den Vorbereitungen zu einem Mathe-Wettbewerb stecken. Und mitten in diesem, gänzlich dem Klischee entlaufenen Mikrokosmos College spielt die Love-Story, die ebenfalls vollkommen kalkulierbar und ohne jeden Hauch einer Innovation verläuft. Über den Beginn der Liebesbeziehung, die obligatorische Katastrophe kurz vor Schluss, bis hin zum Happy End bleibt der Film durchgehend auf altbekannten Handlungsbahnen. Im Grunde hätte jeder, der in seinem Leben mehr als drei Genrefilme gesehen hat, dieses Skript verfassen können.
Die Inszenierung ist bunt und heiter, es wird viel getanzt, viel gesungen und weil man der Zielgruppe ja lediglich möglichst flache und naive Unterhaltung bieten möchte, ist das Ganze darüber hinaus auch sehr flüssig erzählt. Die Songs sind dabei durchaus stimmig gewählt, aber es handelt sich im Endeffekt doch lediglich um vollkommen austauschbare Pop-Musik, die kaum im Kopf bleibt. Für den Zuschauer, der das Alter der Zielgruppe überschritten hat, werden dabei zumindest ein paar sympathische Momente geboten, aber mehr als mäßige Unterhaltung ist nicht drin, da auch inszenatorisch jegliche Innovationen fehlen.
Darstellerisch bewegt sich das ganz auf mittelmäßigem Niveau, was eigentlich schon recht enttäuschend ist, da es den Darstellern teilweise schon recht schwer fällt, ihre flachen Charaktere nach Schema F solide auf die Leinwand zu bringen. So ist die dauergrinsende Vanessa Hudgens zwar recht sympathisch, mimisch aber nicht allzu stark und auch Zac Efron scheitert an so ziemlich jeder Szene, in der mal größere Gefühlsregungen gefragt sind, während auch die Nebendarsteller teils Durchwachsenes bieten.
Fazit:
Für den Zuschauer jenseits der Zielgruppe ergibt sich lediglich ein mäßiger Unterhaltungswert, da der Film durch und durch einfallslos, klischeehaft und mittelmäßig daherkommt. Dies gilt für die allenfalls soliden Darsteller, genauso, wie für die austauschbare Popmusik, wie auch für die kalkulierbare Story.
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