Auf bösem Boden (2006)

Über die Storyline muss ich keine großen Worte verlieren. Die Geschichte ist einfach gehalten und hat nur eine Handvoll Charaktere aufzuweisen. Was den Film zu einer „kleinen Sensation“ macht? Es ist die irrwitzige Verquickung von schmutziger Backwood-Slasher-Atmosphäre und Spaghetti-Western-Ambiente mit brutalem Comic-Strip. Herrlich schräge Psychos überspannen hier deutlich den Bogen, und dies macht ihnen sichtlich Spaß! Das führende Darsteller-Trio zeigt eine akzeptable und überaus unterhaltsame Performance, die bestens harmoniert, ohne peinlich und belanglos zu werden. Skurriles und Witziges wird hier von direkter, oftmals schwarzhumoriger Gewalt abgelöst. Running Gags werden unterhaltsam eingestreut. Nebenbei werden gorige Torture-Filme wie HOSTEL persifliert. Doch es wird niemals dämlich. Gekonnt behält AUF BÖSEM BODEN „seinen“ Stil bei. Der kommt gerade in der Schlusssequenz deutlich zum Ausdruck. Selbst vulgäre Pointen (Stichwort: Masturbationsszene) passen sich ins Gesamtgefüge ein und wirken nicht selbstzweckhaft. Wer es also saftig, dreckig, bitterbös und kurzweilig mag, ist mit dieser Thriller-Torture-Comedy aus Österreich bestens bedient. 

Fazit:
Der wohlwollende Fan sollte hier unbedingt ´reinschauen – es lohnt sich!