Review

Auf einer Baustelle wird eine riesige Schlangengrube ausgehoben. Bald sind die garstigen Viecher überall zu finden, bis die gesamte Stadt von einem regelrechten Schlangeninferno heimgesucht wird...

Auch hier mussten unzählige tierische Statisten mit ihrem Leben bezahlen, werden doch massenweise Schlangen nur zu selbstzweckenhafter Schaulust einfach totgeschlagen, mit dem Bagger zermatscht, gehäutet, seziert, abgefackelt, mit dem Samuraischwert zerteilt, in zwei Teile zerbissen und auch einpaar beißlustige Nagetiere dürfen mal ran. Je mehr Schlangen es werden, desto größer wird im Laufe der Zeit die Metzelei.

Und auch als reiner Tierhorror gibt "Calamity of Snakes" nicht viel her: Die Handlung dümpelt zu lange völlig inhaltlos vor sich hin. Von den Production Values her wird dem Zuschauer billige HK-Massenware vorgesetzt. Richtig sehenswert sind allerdings die Szenen, in denen unzählige Schlangen über die Menschen herfallen oder wenn ein alter Priester ein riesiges Reptil mit Kung-Fu bekämpft. Manche Sequenzen sind regelrecht albtraumhaft, dieses Mal sogar im gelungenen Sinne. Anderes ist einfach nur derb oder unappetitlich beziehungsweise Close-to-Mondo.

Zudem wurde einfach mal die Score aus dem originalen "Dawn of the Dead" gerippt. Ferner erinnere ich mich, den Film vor einer halben Ewigkeit in einer erheblich umgeschnittenen Neufassung gesehen zu haben, wobei ich mich leider nicht mehr an den Titel erinnern kann (irgendwas mit "Serpent").

Fazit: Wer wirklich jeder cineastischen Kuriosität und/oder Geschmacklosigkeit eine Chance geben muss - bitte! Klassisches Katastrophenkino trifft auf bizarren Reptilienhorror. Teils ist das Resultat wirklich unglaublich und mit echten Jaw-Dropper-Qualitäten versehen, teils einfach nur völlig daneben. Das Punkteminimum, weil Tiersnuff für mich generell nicht vertretbar ist.

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