Review

Eigentlich ist 13 ja eine Unglückszahl, aber Kim Ki-duks 13. Film „Time“ (Shi Gan) ist da wohl eine Ausnahme.

Story:
Nach zwei Jahren fühlt Seh-Hee (Park Ji-Yeon) dass Ji-Woo’s Liebe (Ha Jeong-Woo – „The Unforgiven“) für sie abklingt. Gepackt von Verlustängsten trifft sie eine drastische Entscheidung: Plastische Chirurgie. Sie verschwindet ohne ein Wort. Sechs Monate später versucht Sie als See-Hee (Seong Hyeon-Ah), dass Ji-Woo sich in sie verliebt. Aber Entgegen ihrer Erwartungen kann Ji-Woo seine „Ex“ nicht vergessen...

Die Story ist simpel und irgendwie unrealistisch. Aber wer Kim Ki-Duks Filme kennt sollte ja wissen, dass das dem Film nichts abtut. Im Gegenteil, der surreale Touch gegen Ende macht das ganze sogar noch sehenswerter. Kims Filme waren noch nie wirklich real, es geht viel mehr um das Psychologische und das Philosophische das meistens in Metaphern dargestellt wird. Beim Sehen des Films hatte ich das Gefühl, dass er hier die Story auf seine Charaktere aufspannt, und ihre Gefühle und Taten genauer beleuchtet, doch das Ende des Films hat dies wieder verworfen.
Kims Regiearbeit war auch diesesmal schlicht genial, der Film bietet visuell wirklich sehr viel. Der „Sculptures Park“ beispielsweise passt einfach perfekt in den Film. Ein wirklich schöner Film, wobei die Szenen aus der OP nicht gerade appetitlich waren.

Fazit: Sicherlich ist auch dieser Film nicht so roh wie seine Frühwerke, das einzig rohe hier sind zum Beispiel eben die Szenen aus den Schönheits OP’s. Doch wer mit Kim Ki-Duks Stil etwas anfangen kann, wird hier sicherlich nicht enttäuscht. Ein schöner und ruhiger, visuell sehr ansprechender Film, der auch ein kleines bisschen Sureallismus innehat.
Aus normaler Sicht würde ich wahrscheinlich 8-9/10 Punkte geben, aber da ich Kims Filme sehr schätze gebe ich 10/10.

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