Zwei Gangster überfallen ein Bank und nehmen die Angestellten als Geiseln. Ein weiterer Komplize beobachtet aus einem Hotelzimmer gegenüber der Bank das Geschehen und gibt Anweisungen per Funk.
Dominik Graf hat ein Stück großartiges deutsches Kino geschaffen, das sich durchaus mit Hollywood-Produktionen messen kann. Und zwar aufgrund zweier Tatsachen:
Zum einen ist da das Drehbuch. Die ganze Story ist hervorragend ausgedacht worden und birgt so einige Überraschungen für den Zuschauer. Der Film hat keine Längen, kommt sofort zur Sache und ist bis zum Schluß spannend.
Dann natürlich die Darsteller. Götz George als Kopf der Gangsterbande, Heinz Hoenig und Ralf Richter als Geiselnehmer in der Bank. Und das so perfekt und überzeugend, dass man meinen könnte, es wären gar keine Regieanweisungen notwendig gewesen. Obwohl George der Hauptdarsteller ist, muss man besonders Hoenig hervorheben.
Wenn man ihn reden, lachen oder schreien hört, glaubt man fast, einem echten Bankräuber zuzusehen. Auch Richter nimmt man die Rolle des nervösen Geiselnehmers voll ab. Alle anderen spielen routiniert gut, ohne allerdings besonders aufzufallen.
Fazit:
Ein wirklich sehenswerter Film, der einen voll in seinen Bann zieht. Nur die unrealistischen Actionszenen (George sprengt unbemerkt Polizeiwagen, Schiesserei am Ende) passen nicht so ganz zum Rest des Films.
9/10 Punkten