Ken Wiederhorns erster Zombiefilm " Shock Waves " von 1977 ging voll in die Hose. Aber hier hat er einen der besten Horrorkomödien gedreht und den besten Film in seiner ganzen Regisseurkarriere.
Inhalt:
Nach der Katastrophe aus Teil 1 hat die Army wieder alle Fässer eingesammelt und will diese zu einem geheimen Stützpunkt bringen. Nur ein LKW verliert ein Fass. Zwei Jugendliche öffnen es und das Trioxin gelangt auf einen Friedhof, die Toten steigen aus ihren Gräbern und attackieren eine Kleinstadt.
Ein wirklich amüsanter Spass, den Ken Wiederhorn gedreht hat. Er setzt wie in Teil eins zum Teil auf Slapstick, überzogene Charaktere und vor allem Humor. Der erste Teil war trotz Witz noch etwas ernster, aber hier regiert der Humor, was wirklich klasse funktioniert. Die Zombies tragen Anzüge, brauchen ihre Brillen um was zu sehen und brechen selber in Gräber ein. Sprechen und sogar rennen können sie natürlich auch wieder. Vor allem diesmal wirklich tolles Make up und mehr und bessere Gore Effekte als im Erstling.
Die Schauspieler hier sind alle nur Mittel zum Zweck, die Charaktere werden nur kurz eingeführt, was bei so einem Film aber nicht stört. Denn die damals eher noch unbekannten Gesichter passen gut in den Film. Auch die zwei Trottel, welche die Zombies in Teil eins geweckt haben sind auch wieder dabei, lustig wie eh und je. mit dem älteren haben sich die Deutschen mit der Synchro einen Spass erlaubt und gaben ihm die Synchronstimme von Homer Simpson, das macht das Ganze noch lustiger. Der Film nimmt sich einfach nicht ernst und beim Anschauen lacht man, oder hat die ganze Zeit ein Grinsen im Gesicht.
An Gore wird diesmal wesentlich mehr geboten, im ersten Teil hatte man noch Angst vor der Zensur und hielt sich stark mit Gorszenen zurück, aber hier nicht mehr. Die Kopfbisse sind blutiger, Zombies bekommen den Unterkiefer abgerissen, die Beine abgeschossen oder eine Stange durch den Körper gerammt. Da der Film aber so lustig ist, kann man das Ganze nicht so ernst nehmen, deshalb versteh ich auch nicht warum der Film damals um die ganzen Goreszenen erleichtert wurde und heute immer noch indiziert ist.
Die Spannung bleibt leider etwas auf der Strecke, natürlich hat " Return of the living Dead 2 " auch seine Spannungsmomente, allein schon als der Junge zum Zombie wird und seine Mutter beisst, oder beim Finale ist auch einiges an Spannung geboten. Aber sonst wird auf Zombieaction und Humor gesetzt und natürlich darf auch eine kleine Liebesgeschichte nicht fehlen. Toll auch wieder die rockigen Soundtracks, die wieder passender nicht sein könnten.
Fazit:
Ein diebischer Spass, den Ken Wiederhorn hier gefilmt hat, mehr Action, mehr Blut, mehr Witz und besseres Make up als in Teil 1 sorgen hier für einen kurzweiligen Spass, diesen Film kann man nur mögen.