Alle Kurzkommentare


6

Die beiden liebsten Filmstoffe der Deutschen: der Appell für Toleranz und die Aufarbeitung der NS-Zeit. Zum Glück wird diesmal nicht ganz so plump die Gutmenschenkeule geschwungen. Stattdessen ist das eine ganz ansprechende Außenseitergeschichte über die Unsinnigkeit von Rassismus und über die indoktrinierte Furcht vor dem Fremden geworden. Etwas unverkrampfter als sonst geht dieser Film an die Themen heran und erfüllt dabei mit seiner Laufzeit von fast 3 Stunden und seiner Ausstattung dennoch die Erwartungen, die die deutsche Film- und Medienlandschaft heute nun einmal in so ein Drama mit humaner Botschaft setzt. Der junge Hauptdarsteller macht seine Sache prima. Dass die Ferres dessen gütige Mutti mimt, das sind halt die heutigen hiesigen Castingspielregeln. Nur Hans-Jürgens Romanze mit dem blonden Mädel ist echt megakitschig.

Kritik verlinken oder schreiben
Details
Ähnliche Filme