Review

Über den ersten Teil der berüchtigten Serie habe ich hier bereits vor einiger Zeit etwas geschrieben. Wenn dieser vierte und letzte Beitrag mit den ersten drei SUBWAY SERIAL RAPE-Filmen vergleichbar wäre, würde ich auf dieses Review verzichten.
Im Vergleich zu den drei Vorgängern, gibt es in SUBWAY SERIAL RAPE: LOVER HUNTING einen entscheidenden Unterschied: Der kritische Umgang mit dem Thema Sensationsjournalismus.

Auch in diesem Film dauert es nicht lange, bis einige Typen eine junge Frau in einer fahrenden Untergrundbahn brutal vergewaltigen. Auch in diesem Film gibt es zahlreiche Zeugen, aber niemand getraut sich, der armen Frau zu helfen.
(Von einzelnen Leuten wird dies als höchst unrealistisch bezeichnet. Nun, ich habe zum Beispiel auch schon von einem Fall gehört, wo zwei Typen in Deutschland eine junge Frau bei Tageslicht in einem Park vergewaltigt haben – und offenbar keiner der recht zahlreichen Personen in näherer Umgebung das Wort Zivilcourage kannte...)

Zurück zu SUBWAY SERIAL RAPE: LOVER HUNTING: Ein älterer Mann verlässt seinen Sitzplatz und läuft gemütlich davon, die anwesenden Frauen schauen schockiert oder auch beschämt. Aber ein Mann nimmt tatsächlich seinen Fotoapparat aus der Tasche und macht vom Verbrechen in aller Ruhe einige Fotos.
Die Fotos werden kurze Zeit später in diversen Zeitungen veröffentlicht, ein TV-Sender befasst sich – dank tollen Einschaltquoten – immer mehr mit dem Fall. Die Moderatorin ruft die Zeugen und den anonymen Fotografen mehrmals dazu auf, sich endlich zu melden.

Als die Moderatorin kurze Zeit später (natürlich in einer U-Bahn) die Vergewaltiger antrifft und dann interviewen will, fallen diese über sie her. Der Kameramann möchte ihr sofort helfen, aber der Boss im Studio verbietet es ihm...

Ich war mir ziemlich sicher, dass Regisseur Shuji Kataoka den Sleaze- und Gewaltanteil auch in SUBWAY SERIAL RAPE: LOVER HUNTING nochmals erhöht hätte. O.k., die Vergewaltigung mit einer Pistole oder die Frau die während dem Sex über einen Mann erbricht, konnte nur schwer noch "übertroffen" werden...

Nebst zwei Vergewaltigungen (die auch nicht mehr ganz so derb wie sonst sind) und einigen wenigen typischen Sexszenen, handelt der Film tatsächlich zu einem erstaunlich grossen Teil von skandalösen Sensationsjournalisten. Die Einschaltquote ist wichtig, nicht das traurige Schicksal einer geschändeten Frau.
Dies macht den SUBWAY SERIAL RAPE: LOVER HUNTING, trotz diversen Schwächen, zum sehenswertesten Teil der gesamten Serie.

Auch dank dem unglaublich bitteren Filmende, vergebe ich sechs Punkte.

Details
Ähnliche Filme