In dem kleinen, texanischen Dorf Furlough passiert eigentlich nie etwas. Doch dann werden etliche Ziegen von einem wilden Tier getötet und Blutleer gesaugt. Die Mexikaner, die von den Amerikanern gehasst werden, vermuten, dass es ein Chupacabra, ein mexikanischer Werwolf, ist. Dieser fällt eigentlich nur Tiere an, doch offenbar findet er Geschmack an Menschenfleisch. Die Angriffe häufen sich, doch eine Gruppe von Jugendlichen will das Biest alleine zur Strecke bringen.
Mit Werwölfen, wie man nach dem Titel vermuten könnt, hat Mexican Werewolf zunächst mal gar nichts zu tun. Vielmehr ist es eine weitere Verfilmung der alten Chupacabra Legende um den haarlosen (aber nicht harmlosen) Ziegensauger. Das Filmvergnügen wird aber unmittelbar nach Beginn sofort dermaßen getrübt, das der weitere Verlauf Schlimmstes befürchten läßt. Das geht bei den Darstellern los, denen man sofort an der Nasenspitze ansieht, das Schauspielerei eine suboptimale Berufswahl war, geht über die deutsche Synchronisation der Firma Taugenix aus Unbegabtshausen, bis hin zum generell billigen Look des Films (immer die gleichen POV EInstellungen bis zum Erbrechen, Drehorte sind entweder in der Wüste oder Privatwohnungen oä).
Zudem ist der Haufen Jungspunde, aber auch der Rest der Leute die im Film auftreten, eine dermaßen blöde Sippe der man sofort den Chupi blutig an den Hals wünscht. Der Hauptdarsteller sieht aus wie Frodo Beutlin und der Rest acted dermaßen schlecht, das man sich schon fragen muß ob der ganze Film nicht eine großangelegte Parodie ist (dafür sprechen auch die depperten Figuren wie der ufogläubige Chupa-Jäger und der tumbe Deputy), allerdings scheint die ganze Nummer doch Ernst gemeint zu sein, wenn man über den Film lacht, dann höchstens aus qualitativer Verzweiflung. Auch die ständigen Unruhen zwischen Amis und Mexis tun wenig interessantes Beitragen und sind im Grunde genauso überflüssig, wie die ständigen blöden Voiceover Kommentare.
Auch der Ziegensauger selber kann nicht viel zur Unterhaltung beitragen. Zum einen ist das Biest kein einziges Mal in voller Größe zu bewundern, zum anderen sind die wenigen Angriffe dermaßen hektisch geschnitten, das man ja nicht blinzeln darf um ein wenig Blut zu verpassen (trotz FSK 18 Version). Sorry, aber Mexican Werewolf ist eine Tierhorrorvariante die in die unterste Schublade gehört und selbst da nur lieblos mit Spucke an der Unterseite befestigt wurde. Alles hier wirkt stümperhaft und geht nur um Werwolfsackhaaresbreite an der schlechtesten Note vorbei.
2/10